„Überlegene Liebesmacht“: Harvard-Historikerin Jill Lepore schildert in „Die geheime Geschichte von Wonder Woman“ den Kampf der Superheldin für die Gleichberechtigung

Jill Lepore lehrt in Harvard Geschichte. Foto: Bücheratlas Wonder Woman ist eine Amazone mit übermenschlichen Kräften. Sie trägt ein besterntes Outfit, als wäre es die Flagge der USA, dazu rote Stiefel und einen breiten Gürtel. Sie kämpft unentwegt für das Gute. Vor allem aber ist sie, das wissen wir nun aus Jill Lepores grundlegender Untersuchung, … „Überlegene Liebesmacht“: Harvard-Historikerin Jill Lepore schildert in „Die geheime Geschichte von Wonder Woman“ den Kampf der Superheldin für die Gleichberechtigung weiterlesen

Abrechnung mit dem weißen Amerika: Brandon Taylors hochgelobter Debütroman „Real Life“

Es sind noch Hüte da: Angebot in einem Geschäft für Western-Kleidung in den USA. Foto: Bücheratlas Wallace, Doktorand der Biochemie „in einer Stadt im Mittleren Westen“, macht sich keine Illusionen. Er wird „immer ungenügend sein.“ Egal, wie sehr sie seine Freunde ihn mögen und wie rücksichtsvoll sie angeblich mit ihm umgehen. Denn Wallace ist schwarz. … Abrechnung mit dem weißen Amerika: Brandon Taylors hochgelobter Debütroman „Real Life“ weiterlesen

Liebeserklärung an die Literatur: „Die Bücherfrauen“ von Romalyn Tilghman spielt dort, wo in den USA der Horizont weit ist

„Keine Berge im Weg. Nichts zwischen dir und dem endlosen Horizont.“ - so steht es im Roman geschrieben. Foto: Bücheratlas Keine Berge im Weg. Nichts zwischen dir und dem endlosen Horizont.“ Das hat Angelina Sprint oft von ihrem Dad gehört. Und nun ist sie dort, im Westen von Kansas, wo der Himmel so hoch und … Liebeserklärung an die Literatur: „Die Bücherfrauen“ von Romalyn Tilghman spielt dort, wo in den USA der Horizont weit ist weiterlesen

Mario Vargas Llosas fundamentale Kritik an Donald Trump: Die USA sind auf dem Weg „in ein Entwicklungsland“

Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa auf dem Internationalen Literaturfestival in Berlin - hier in der Nachmittags-Session Screenshot: Bücheratlas Die Vereinigten Staaten von Amerika, meint Mario Vargas Llosa (84), sind auf dem Weg „in ein Entwicklungsland“. Der Literaturnobelpreisträger, der selbst einmal um die Präsidentschaft in Peru gekämpft hat, sagte am Donnerstagabend auf dem Internationalen Literaturfestival in Berlin: … Mario Vargas Llosas fundamentale Kritik an Donald Trump: Die USA sind auf dem Weg „in ein Entwicklungsland“ weiterlesen

Richard Russos „Sh*tshow“: Trump ist gewählt – und der Whirlpool stinkt zum Himmel

„Was passiert da gerade mit uns?“ Nathan stellt die Frage. Eine Antwort scheint er nicht zu erwarten.  Amerika ist verwirrt – und die drei befreundeten Familien in Arizona, die Richard Russo in seiner Erzählung „Sh*tshow“ vorstellt, sind es auch. Dabei handelt es sich um aufgeschlossene, gebildete Zeitgenossen. Doch nach dem Sieg von Donald Trump ist … Richard Russos „Sh*tshow“: Trump ist gewählt – und der Whirlpool stinkt zum Himmel weiterlesen

Das Publikum ist wieder da: Anna Katharina Hahn mit ihrem Roman „Aus und davon“ im Kölner Literaturhaus

„Endlich“, sagt die Dame, die ihr Fahrrad am Dienstagabend vor dem Kölner Literaturhaus verschließt. „Drei Monate Karenz ist eine lange Zeit für jemanden, dem das hier wie ein zweites Wohnzimmer ist.“ Dann schreitet sie frohgemut und maskiert voran zur ersten Lesung im Literaturhaus nach langer Pandemie-Pause. „Ich bin so froh“ sagt auch Literaturhaus-Leiterin Bettina Fischer … Das Publikum ist wieder da: Anna Katharina Hahn mit ihrem Roman „Aus und davon“ im Kölner Literaturhaus weiterlesen

Regina Porters amerikanischer Familienroman führt von Martin Luther King bis zu Barack Obama

Das Unerhörte ereignet sich im zweiten Kapitel. Agnes und ihr Freund Claude werden auf der Damascus Road in Georgia von der Polizei angehalten. Eine Schikane, ganz klar. Und ein Übergriff. Denn die weißen Polizisten vergehen sich anscheinend an der jungen schwarzen Frau. Genaues wird man nicht erfahren. Allerdings führt der Vorfall dazu, dass sich Agnes … Regina Porters amerikanischer Familienroman führt von Martin Luther King bis zu Barack Obama weiterlesen

Paul Theroux will es noch einmal wissen – und das ausgerechnet in Mexiko

Ein Mann will es noch einmal wissen. „Verachtet, alt, gemieden, brüskiert, stehengelassen, nicht für voll genommen, herabgesetzt, verspottet, belächelt, mit Stereotypen behangen, als parasitär empfunden, unsichtbar für die Jungen“ – so fühlt sich der 78 Jahre alte Reiseschriftsteller Paul Theroux, als er aufbricht nach Mexiko, um ein Buch darüber zu schreiben. Ausgerechnet Mexiko! Das Land … Paul Theroux will es noch einmal wissen – und das ausgerechnet in Mexiko weiterlesen

Salman Rushdies „Quichotte“ im Land der unbegrenzten Fernsehserien und Schmerzmittel

Salman Rushdies „Quichotte“ ist ein wildes Buch. Es verzaubert und verwirrt. Es lockt den Leser auf verschlungene Pfade, zu Blüten ohne Zahl, überhaupt zu einer famosen Fülle und in ein dicht wucherndes Buschwerk, das nicht immer leicht zu durchdringen ist. Ja, wer sich auf Rushdies Schöpfung einlässt, muss ein paar Mühen auf sich nehmen. Aber … Salman Rushdies „Quichotte“ im Land der unbegrenzten Fernsehserien und Schmerzmittel weiterlesen

Von Kolumbus bis Trump: Jill Lepores monumentale Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika

Mit Donald Trump hat der Buchtitel nichts zu tun. Nichts mit den präsidialen Lügen und nichts mit dem präsidialen „Fake News“-Mantra. „Diese Wahrheiten“, wie Jill Lepore ihre große Geschichte der Vereinigten Staaten überschrieben hat, bezieht sich auf den Entwurf der Unabhängigkeitserklärung, den Thomas Jefferson 1776 formuliert hat. Darin legt Jefferson „diese Wahrheiten“ zugrunde: alle Menschen … Von Kolumbus bis Trump: Jill Lepores monumentale Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika weiterlesen

Michelle Obama über den „Frauenfeind“ im Weißen Haus und den Literaturfreund an ihrer Seite

  Vor allem Ehrgeiz. Das  ist der Begriff, den Michelle Obama in ihrer Autobiographie „Becoming –  Meine Geschichte“ vorzugsweise  propagiert. Kein krankhafter Ehrgeiz, keiner, der einem die Gesichtszüge verzerrt. Vielmehr geht es der  US-Amerikanerin darum, sich lebenslang  zu bemühen, zu streben, sich weiterzuentwickeln. Das Werden habe nie ein Ende, meint sie. Oder in den Worten … Michelle Obama über den „Frauenfeind“ im Weißen Haus und den Literaturfreund an ihrer Seite weiterlesen

Elizabeth Strout ist die großartige Chronistin der amerikanischen Provinz

Eine Kleinstadt  in der amerikanischen Provinz. Hier leben Menschen wie Tommy  Guptill, der einen Milchbetrieb besaß, bis eines Nachts  seine  Ställe abbrannten. „Es war seine eigene Schuld gewesen  – etwas anderes wäre ihm nie eingefallen –, weil er sich an dem Abend nicht vergewissert hatte, dass die Melkmaschinen alle ordnungsgemäß  abgeschaltet waren, und bei den … Elizabeth Strout ist die großartige Chronistin der amerikanischen Provinz weiterlesen

Kurz und gut: Jack Kerouac

Kurz und gut (10):  Jack Kerouac mit "Gammler, Zen und hohe Berge" Okay, die Geschichte ist uralt. Und trotzdem so taufrisch wie eben erst in den Computer gehauen. Die Kurzfassung: Japhy Ryder kifft sich die amerikanische Westküste hoch. Jazz, Frauen, Joint und seinen Schlafsack – mehr braucht der Mann nicht. Jack Kerouac hat die fantastische … Kurz und gut: Jack Kerouac weiterlesen