Das Waisenkind des Königs: „Sein Sohn“ von Charles Lewinsky ist ein Roman auf historischem Fundament

Landschaft in Graubünden. Möglicherweise ist Louis hier vorbeigewandert, als er sich auf die Suche nach seinen Eltern machte. Foto: Bücheratlas Nach dem Schlusspunkt des Romans gibt es noch einen Hinweis zum historischen Hintergrund: „Von dem Sohn, den der Herzog von Orléans mit der Köchin Marianne Banzori zeugte, ist nur bekannt, dass er im Dezember 1794 … Das Waisenkind des Königs: „Sein Sohn“ von Charles Lewinsky ist ein Roman auf historischem Fundament weiterlesen

Schweizer Freiheitskampf mit Apfel: Joachim B. Schmidt läuft in seinem Historienroman „Tell“ zur erzählerischen Hochform auf

Foto: Bücheratlas Ein Einödhof in den Schweizer Bergen, so abgelegen, dass selbst der Pfarrer nur selten seinen Weg hinauffindet. Ringsum Berge so hoch wie der Himmel und Wiesen, auf denen die Gräser im Wind zittern. Hier wohnt Tell. Wilhelm Tell, den wir alle aus dem Deutschunterricht kennen. Friedrich Schiller widmete dem Mann, der seinem Sohn … Schweizer Freiheitskampf mit Apfel: Joachim B. Schmidt läuft in seinem Historienroman „Tell“ zur erzählerischen Hochform auf weiterlesen

Die Genderdebatte auf der „Seite für die Frau“: Werkausgabe von Alfonsina Storni beginnt mit Kolumnen und Geschichten aus Argentinien

Alfonsina Storni feiert die Blautöne des Nahuel-Huapi-Sees in Argentinien: „All seine unendlich blauen Launen: Wasser, Fels, Himmel, ohne dass irgendeine Farbnuance fehlt.“ Foto: Bücheratlas Wenn ich in eine vollbesetzte Straßenbahn steige und mir ein Herr seinen Sitz anbietet,“ schreibt Alfonsina Storni im Jahre 1919, „halte ich es grundsätzlich so, dass ich sein Angebot nicht annehme.“ … Die Genderdebatte auf der „Seite für die Frau“: Werkausgabe von Alfonsina Storni beginnt mit Kolumnen und Geschichten aus Argentinien weiterlesen

Lüge, Wahrheit, Überfall: „Der Halbbart“ ist ein funkensprühender Roman von Charles Lewinsky

Foto: Bücheratlas „Wenn man einmal ins Erzählen kommt, fällt einem immer noch mehr ein, dagegen kann man nichts machen.“ Das glauben wir dem Sebi aufs Wort. Denn als Ich-Erzähler in Charles Lewinskys Roman „Der Halbbart“, nominiert für den Deutschen Buchpreis, serviert er uns eine Geschichte nach der anderen. Was wir da alles erfahren, fügt sich … Lüge, Wahrheit, Überfall: „Der Halbbart“ ist ein funkensprühender Roman von Charles Lewinsky weiterlesen

Reise ans Ende der Welt (17): Auf der Suche nach Jeremias Gotthelf in Murten

Dies ist eine Reise ans Ende der Welt und wieder zurück. Durchs Elsaß, die Auvergne und Aquitanien, durch  Spaniens starken Norden übers Baskenland und Galicien bis nach Finis terrae, dann zurück über die Provence und den Kanton Freiburg. Sächliches und Nebensächliches in loser Folge. Ein Kleinod am See - das ist Murten (oder Morta) in … Reise ans Ende der Welt (17): Auf der Suche nach Jeremias Gotthelf in Murten weiterlesen

Gottfried Keller, vor 200 Jahren geboren, machte mit neuem Finale aus einem Ladenhüter einen Klassiker

Der Trauerzug ist  gigantisch. Es scheint, als wolle ganz Zürich dabei sein, wenn  der Staatsschreiber, Dichter und Schriftsteller Gottfried Keller im Juli 1890 seine  letzte Reise antritt.  Mag sein, dass  bei den zahlreichen Trauergästen neben Bewunderung für den Verfasser des „Grünen Heinrich“ auch  ein gehöriges Quantum Neugierde im Spiel ist: Der bekennende Atheist  will verbrannt … Gottfried Keller, vor 200 Jahren geboren, machte mit neuem Finale aus einem Ladenhüter einen Klassiker weiterlesen

Martin Suter schickt Allmen in die Porzellan-Abteilung

Es darf frohlockt werden. Denn hier geht es um einen neuen Roman von Martin Suter und einen  neuen Fall für und um Johann Friedrich von Allmen, die beide rundum geglückt sind. Nicht dass uns die letzten beiden Bände um den  kultivierten Lebemann gelangweilt hätten. Doch bei diesem nun insgesamt fünften Fall geht es nicht überambitioniert … Martin Suter schickt Allmen in die Porzellan-Abteilung weiterlesen

Alex Capus

  Wo gibt es denn noch so etwas! Einen Roman, der gut ausgeht. Jedenfalls für die beiden Hauptfiguren, den Viehhirten Jakob und die Bauerntochter Marie-Françoise gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Das darf verraten werden, denn wie es dazu kommt, lohnt  allemal die Lektüre.  Dabei fängt die Geschichte in unserer Gegenwart an, bei einem Schneetreiben auf … Alex Capus weiterlesen

Lange verboten, jetzt öffentlich: Alberto Giacometti und sein Modell

Am frühen Nachmittag ist Alberto Giacometti (1901–1966) begeistert: „So weit war ich noch nie. Heute habe ich den Mut, der mir sonst aus unerfindlichen Gründen fehlt. Ich hätte nicht gedacht, dass man so frei sein kann.“ Doch die Euphorie des Künstlers, der sein  Modell mit blutunterlaufenen Augen fixiert, währt nicht lange. Bald schon zaudert und … Lange verboten, jetzt öffentlich: Alberto Giacometti und sein Modell weiterlesen

Alles Buch oder was? – Zweite Lieferung

Buchspuren haben wir schon einmal an dieser Stelle festgehalten. Da waren es südfranzösische. Nun sind es solche aus dem Bergell. Das ist das letzte Schweizer Tal vor Italien. Hier herrscht eine ganz andere Betriebstemperatur als in St. Moritz, das nur eine Pass-Straße entfernt liegt. Die Giacomettis stammen aus dem Bergell (es gibt mehr als nur … Alles Buch oder was? – Zweite Lieferung weiterlesen

Schweiz ruft den Sommer aus – Dr ischt mit nüüt z vergliichä

Sommer ist, wenn Ferien sind. Also jetzt in etwa. Die „Südostschweiz - Bündner Zeitung" veröffentlicht zum Thema eine Kolumne in Bündnerdeutsch von Elisabeth Mani-Heldstab. Sie ist - lesen wir - Präsidentin der Walservereinigung Graubünden, Familienfrau in einer Vier-Generationen-Großfamilie und Lehrerin in der Erwachsenbildung, war Großrätin und lebt in Davos. Das teilt sie mit: "Dr Summer … Schweiz ruft den Sommer aus – Dr ischt mit nüüt z vergliichä weiterlesen