Das Phantom der Literatur: Mohamed Mbougar Sarr geht mit „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ aufs Ganze

Der Schriftsteller Diégane Latyr Faye macht sich auf ins Zentrum eines großen Literaturgeheimnisses. Foto: Bücheratlas Der außerordentliche Reiz von Mohamed Mbougar Sarrs Roman „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ hat sich mittlerweile auch hierzulande herumgesprochen. Seit der Veröffentlichung des Hanser Verlags vor zwei Monaten hat es zahlreiche positive Rezensionen gegeben. Nun begibt sich der Senegalese aus … Das Phantom der Literatur: Mohamed Mbougar Sarr geht mit „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ aufs Ganze weiterlesen

Der Zeitreisende will nicht mehr zurück in die Zukunft: Kim Young-Taks „Knochensuppe“ ist ein Spezialrezept aus Krimi und Science Fiction

Foto: Bücheratlas In seiner südkoreanischen Heimat ist Kim Young-Tak vor allem als Regisseur und Drehbuchautor bekannt. Mit der Komödie „Hello Ghost“ über einen erfolglosen Selbstmörder landete er 2010 einen Blockbuster, der Millionen seiner Landsleute in die Kinos lockte. Inzwischen ist Kim Young-Tak unter die Schriftsteller gegangen und auch damit erfolgreich. Jetzt wurde sein erstes Buch … Der Zeitreisende will nicht mehr zurück in die Zukunft: Kim Young-Taks „Knochensuppe“ ist ein Spezialrezept aus Krimi und Science Fiction weiterlesen

Susanne Klingenstein hebt einen Schatz: „Es kann nicht jeder ein Gelehrter sein – Eine Kulturgeschichte der jiddischen Literatur – 1105-1597“

In Worms befindet sich gleich neben der Synagoge das jüdische Lehrhaus (Jeschiwa) mit dem sogenannte Raschi-Stuhl. Mit dieser Bezeichnung wird an den bedeutenden Gelehrten erinnert, der in Worms gewirkt hat und der am Anfang der jiddischen Sprachgeschichte steht. Foto: Bücheratlas Man muss kein Gelehrter sein, um Susanne Klingensteins „Kulturgeschichte der jiddischen Literatur“ genießen zu können. … Susanne Klingenstein hebt einen Schatz: „Es kann nicht jeder ein Gelehrter sein – Eine Kulturgeschichte der jiddischen Literatur – 1105-1597“ weiterlesen

Die Sehnsucht, ein Schiff zu sein: Wilhelm Genazinos „Traum des Beobachters“ bietet Aufzeichnungen, die der Autor in 38 Aktenordnern gesammelt hatte   

Das Meer war eine Attraktion für Wilhelm Genazino. Einmal schreibt er im September 1986: „Endlich macht mich etwas sprachlos.“  Ein anderes Mal im Oktober 1991: „Meer: Es verständigt sich mit meinem Inneren ohne mein Zutun und ohne mein Verstehen.“ Foto: Bücheratlas So viel Neues, so viel Gutes. Zwar hat uns Wilhelm Genazino, der am 22. … Die Sehnsucht, ein Schiff zu sein: Wilhelm Genazinos „Traum des Beobachters“ bietet Aufzeichnungen, die der Autor in 38 Aktenordnern gesammelt hatte    weiterlesen

Harry Hole ist einfach zu gut, um aufzuhören: Jo Nesbø setzt in „Blutmond“ seine erfolgreiche Krimireihe fort

Oslo ist der Tatort im neuen Fall für Harry Hole. Foto: Bücheratlas Harry Hole ist zurück. Lange war der begnadete norwegische Ermittler abgetaucht in Kalifornien. Hat sich nach dem Tod der Ehefrau Tag für Tag in einer abgewrackten Bar dem Sonnenuntergang entgegengesoffen. Doch eine Million Dollar ist ein Argument. Eine Million, wenn er herausfindet, wer … Harry Hole ist einfach zu gut, um aufzuhören: Jo Nesbø setzt in „Blutmond“ seine erfolgreiche Krimireihe fort weiterlesen

Zwischen Kirschgarten und KGB: Victoria Belim lüftet in „Rote Sirenen“ einige Geheimnisse ihrer ukrainischen Familie

Victoria Belim im Kirschgarten ihrer Großmutter in der Ukraine - aufgenommen vor dem jüngsten russischen Überfall. Foto/Copyright: Victoria Belim / Aufbau Verlag Victoria Belim erzählt eine Familiengeschichte aus der Ukraine. Mit den Recherchen hat sie begonnen, als Russland im Jahr 2014 die Krim annektierte, und als sie 2022 das Manuskript abschloss, stand Russlands Armee abermals … Zwischen Kirschgarten und KGB: Victoria Belim lüftet in „Rote Sirenen“ einige Geheimnisse ihrer ukrainischen Familie weiterlesen

„Als könnte alles passieren, auch das Große“: Ewald Arenz erzählt in seinem Roman von der „Liebe an miesen Tagen“

Elias ist Schauspieler und macht sich auf die Suche nach dem besten Platz im Leben. Foto: Bücheratlas Das große Glück? Manchmal, in den ersten Tagen des Frühlings, blitzt es auf am Horizont.  Dieses „Gefühl, als könnte alles passieren, auch das Große. Es ist so, als ob es an einem zöge; sachte, aber immer spürbar. In … „Als könnte alles passieren, auch das Große“: Ewald Arenz erzählt in seinem Roman von der „Liebe an miesen Tagen“ weiterlesen

Der Jahresauftakt ist fest in österreichischer Hand: Raphaela Edelbauer erzählt in „Die Inkommensurablen“ vom Vorabend des Ersten Weltkriegs in Wien

Foto: Bücheratlas Der literarische Jahresauftakt ist fest in österreichischer Hand. Jedenfalls dann, wenn man sich auf die deutschsprachigen Neuerscheinungen konzentriert. Wie das? Vermutlich hat die Leipziger Buchmesse die Programmplanung einiger Verlage inspiriert. Denn Österreich ist vom 21. bis zum 27. April Gastland der Frühjahrsmesse. Das Motto lautet: „meaoiswiamia“ (tendenziell: „mehr als wir“). Oder wie der … Der Jahresauftakt ist fest in österreichischer Hand: Raphaela Edelbauer erzählt in „Die Inkommensurablen“ vom Vorabend des Ersten Weltkriegs in Wien weiterlesen

„Was für ein Glück, Bücher schreiben zu dürfen“: Hausbesuch bei Krimiautorin Hannelore Hippe alias Hannah O’Brien alias Hanne H. Kvandal

Hannelore Hippe Foto: dtv/Heike Bogenberger Hannelore Hippes Wohnung in der Kölner Südstadt erzählt von einer innigen Verbundenheit ihrer Bewohnerin mit dem geschriebenen Wort. Durch die schmale Diele zieht sich ein meterlanges Bücherregal. Längst ist jedwede Ordnung, ob nach Autoren oder nach dem Alphabet, außer Kraft gesetzt. Die Bücher stehen eng gereiht, weitere sind darauf gestapelt … „Was für ein Glück, Bücher schreiben zu dürfen“: Hausbesuch bei Krimiautorin Hannelore Hippe alias Hannah O’Brien alias Hanne H. Kvandal weiterlesen

Das Doppelleben eines Schriftstellers: Arno Geiger lüftet in seiner autobiographischen Erzählung „Das glückliche Geheimnis“

Mit dem Rad drehte Arno Geiger seine Runden. Und aus den Fundstücken kreiert(e) er Neues. Foto: Bücheratlas Nach manchem, was ich gefunden habe“, sagt Arno Geiger, „hätte auch Gustave Flaubert sich gebückt.“ Der Österreicher selbst hat sich sehr lange und sehr oft gebückt. Er lüftet sein „Geheimnis“ gleich im zweiten Satz seiner autobiographischen Erzählung: „Mein … Das Doppelleben eines Schriftstellers: Arno Geiger lüftet in seiner autobiographischen Erzählung „Das glückliche Geheimnis“ weiterlesen

Kann man einem Menschen trauen, der im Wahn getötet hat? Michael Robotham stellt diese Frage in seinem Psychothriller „Der Erstgeborene“

Foto: Bücheratlas Kann man einem Menschen trauen, der vor 20 Jahren seine Eltern und zwei Geschwister im Wahn getötet hat? Eine schwierige Frage, auf die auch Psychologe Cyrus Haven keine Antwort hat. Sein Bruder Elias wurde zwei Jahrzehnte zuvor zum vierfachen Mörder, als er fast seine ganze Familie umbrachte. Lediglich Cyrus überlebte das Massaker. Inzwischen … Kann man einem Menschen trauen, der im Wahn getötet hat? Michael Robotham stellt diese Frage in seinem Psychothriller „Der Erstgeborene“ weiterlesen

„Eine brennende Neugier“: Günther Rühles Abschluss seiner dreibändigen Erkundung „Theater in Deutschland“  

Alles Theater Foto: Bücheratlas Eine Besonderheit in dreifacher Hinsicht ist der dritte Band von Günther Rühles grundlegendem Werk „Theater in Deutschland“. Zum Ersten ist die Darstellung der Jahre 1967 bis 1995 trotz ihrer nahezu 800 Seiten Fragment geblieben, da der langjährige Theaterkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und spätere Intendant des Frankfurter Schauspiels im Dezember 2021 … „Eine brennende Neugier“: Günther Rühles Abschluss seiner dreibändigen Erkundung „Theater in Deutschland“   weiterlesen

Sympathisches Schlitzohr: Alex Beer startet mit „Felix Blom – Der Häftling aus Moabit“ eine neue Krimireihe aus dem Berlin des 19. Jahrhunderts    

Berliner Stillleben mit Portal, Hausflur und Hinweisschild. Foto: Bücheratlas Drei Jahre hat Felix Blom gesessen, zu Unrecht, wie er betont. Jetzt ist er wieder in Freiheit und muss sich zurechtfinden in einer Welt, die kälter, schneller und rauer geworden ist. Man schreibt das Jahr 1878. Kaiser Wilhelm I. ist das Opfer eines verwirrten Attentäters geworden … Sympathisches Schlitzohr: Alex Beer startet mit „Felix Blom – Der Häftling aus Moabit“ eine neue Krimireihe aus dem Berlin des 19. Jahrhunderts     weiterlesen

Jena ist der Nabel der Welt: Andrea Wulf erzählt in „Fabelhafte Rebellen“ von den Frühromantikern und der Erfindung des Ich

Goethe und Schiller mischten zwar auch bei den Frühromantikern in Jena mit, allerdings standen sie dort und damals ausnahmsweise nicht im Mittelpunkt. Hier sehen wir die Herren in Weimar - aber wenn uns nicht alles täuschen, denken sie da gerade an Jena. Foto: Bücheratlas Es waren nur zehn Jahre. Aber die hatten es in sich. … Jena ist der Nabel der Welt: Andrea Wulf erzählt in „Fabelhafte Rebellen“ von den Frühromantikern und der Erfindung des Ich weiterlesen