Cay Rademacher bei der Buchpremiere im Kölnischen Stadtmuseum, die von Anne Burgmer vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ moderiert wurde. Foto: Bücheratlas / M. Oe. Es ist der letzte große Luftangriff auf Köln. Unzählige Bomben gehen an diesem 2. März 1945 auf die Stadt nieder und zerstören die wenigen Reste, die noch von ihr übriggeblieben sind. In einem … Geschichtsstunde vom Feinsten: Cay Rademachers Kriminalroman „Nacht der Ruinen“ über Köln im März 1945 weiterlesen
DuMont Buchverlag
Kann man eine erloschene Freundschaft neu entfachen? Rasha Khayats berührender Roman „Ich komme nicht zurück“
Foto: Bücheratlas / M.Oe. Eine Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet. „Auf Kohle gebaut, aus Kohle geboren, zu Kohle zerfallen und aus Kohle wiederauferstanden“. Rußgeschwärzte Häuser. Darüber ein bleigrauer Himmel. Es ist eine Stadt, in der man nicht bleiben möchte. So geht auch Hanna in den 1990er Jahren hinaus in die Welt und lässt ihre Kindheit hinter sich. … Kann man eine erloschene Freundschaft neu entfachen? Rasha Khayats berührender Roman „Ich komme nicht zurück“ weiterlesen
Österreich im Klammergriff einer Polit-Clique: Petra Hartliebs „Freunderlwirtschaft“ ist ein packender Wien-Krimi mit Anleihen in der Wirklichkeit
Pallas Athene, die Göttin der Weisheit, kehrt dem Parlamentsgebäude am Wiener Ring den Rücken zu. Foto: Bücheratlas / M.Oe. Ein toter Politiker, eine verschwundene Freundin, dazu ein paar blutige Taschentücher im Badezimmer – die Sache scheint klar: Max Langwieser, Österreichs blutjunger Minister für Landwirtschaft und Tourismus, ist von seiner Verlobten Jessica gegen den Glastisch im … Österreich im Klammergriff einer Polit-Clique: Petra Hartliebs „Freunderlwirtschaft“ ist ein packender Wien-Krimi mit Anleihen in der Wirklichkeit weiterlesen
Die Hormone spielen verrückt: Tine Dreyers herrlich überdrehter Kriminalroman „Morden in der Menopause“
Foto: Bücheratlas / M. Oe. Wenn die Hormone verrücktspielen, kann frau schon mal austicken. Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit und der Verlust der Libido sind nur einige Wechseljahrbeschwerden, unter denen Küchenberaterin Liv Steinhammer, 48 Jahre alt und Mutter von drei heranwachsenden Kindern, leidet. Vorbei sind die Zeiten, in denen sie die treusorgende Mutter und Schwiegertochter gab. „Fällt der … Die Hormone spielen verrückt: Tine Dreyers herrlich überdrehter Kriminalroman „Morden in der Menopause“ weiterlesen
Dostojewskis Schuld an der aktuellen Lage in Russland: Auf der Frankfurter Buchmesse mit Andrej Kurkow, Caroline Wahl, Uwe Timm und einigen anderen
So sehen Siegerinnen aus: Caroline Wahl (Lieblingsbuch der Buchhandlungen) und Charlotte Gneuß (aspekte-Literaturpreis). Fotos: Bücheratlas Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg und in Kiew zuhause, weiß Bescheid. „Die Menschen in der Ukraine sind sehr müde“, sagt er auf der 75. Frankfurter Buchmesse. Müde von der Nervosität und dem Luftalarm, müde von den Drohnen und … Dostojewskis Schuld an der aktuellen Lage in Russland: Auf der Frankfurter Buchmesse mit Andrej Kurkow, Caroline Wahl, Uwe Timm und einigen anderen weiterlesen
Jubiläumsband mit Dinosaurier: Cay Rademacher schickt seinen Capitaine Roger Blanc in die „Stille Sainte-Victoire“
Die Rezensentin bei Recherchen in Spanien Foto: Bücheratlas Ein Hinweis vorab: Die Autorin dieser Zeilen ist Dinosaurier-Fan. Seit Jahren schon. Obwohl sie etliche Jahrzehnte zu alt ist für dieses Kleine-Jungs-Hobby, vom falschen Geschlecht ganz zu schweigen. So wird es nicht verwundern, dass sie das neue Buch von Cay Rademacher ganz fabelhaft findet, gehören zum Kreis … Jubiläumsband mit Dinosaurier: Cay Rademacher schickt seinen Capitaine Roger Blanc in die „Stille Sainte-Victoire“ weiterlesen
Das Beste, was Jess Kidd bislang veröffentlicht hat : „Die Insel der Unschuldigen“ erzählt von den Kindern Mayken und Gill und dem Untergang der „Batavia“
Meerblick an der Küste Westaustraliens. Irgendwo da draußen liegt Beacon Island, wohin sich Besatzung und Passagiere der „Batavia“ gerettet haben, nachdem das Schiff ein Riff gerammt hatte. Foto: Bücheratlas Zwei Kinder stranden unabhängig voneinander auf einer abgelegenen Insel im Indischen Ozean. Zwischen ihnen liegen mehr als drei Jahrhunderte, und begegnen werden sich Gil Hurley und … Das Beste, was Jess Kidd bislang veröffentlicht hat : „Die Insel der Unschuldigen“ erzählt von den Kindern Mayken und Gill und dem Untergang der „Batavia“ weiterlesen
Die Scham und das Rätsel: Andreas Schäfers autobiographische Spurensuche „Die Schuhe meines Vaters“
Foto: Bücheratlas Das Bedürfnis, die Erinnerung an lebenswichtige Personen wachzuhalten? Es regt sich sicherlich bei vielen Menschen – zumal dann, wenn der Tod die Leerstelle jäh vor Augen führt. Aber wie erfasst man, was bewahrt werden soll? Da scheinen Schriftstellerinnen und Schriftsteller im Vorteil zu sein: Ihnen fällt es womöglich leichter als anderen, die Geschichte … Die Scham und das Rätsel: Andreas Schäfers autobiographische Spurensuche „Die Schuhe meines Vaters“ weiterlesen
Mit dem fabelhaften Hang zum Herumpsychologisieren: Mariana Lekys großartige Kolumnensammlung „Kummer aller Art“
Mariana Leky Foto: Bücheratlas Sensationell ist der Satz, mit dem es der junge Max wagt, Michaela auf sich aufmerksam zu machen. Er hat lange über die richtige Wortwahl gegrübelt, um ihr seine Liebe zu gestehen. Und dann kommt das: „Michaela, ich habe jetzt übrigens die Bastlerzeitschrift ‚Mechanicus‘ abonniert.“ Dramen des Alltags Es ist ein Satz … Mit dem fabelhaften Hang zum Herumpsychologisieren: Mariana Lekys großartige Kolumnensammlung „Kummer aller Art“ weiterlesen
Und hier die finalen Spitzentitel 2021: Sachbücher über ausgestorbene Tiere und große Künstler, Einsamkeit und Antisemitismus – Dritter Teil
Spitzenbücher auf einen Blick - und dazu den deutschen Spitzengipfel. Passt doch. Foto: Bücheratlas Aller guten Dinge sind drei. Mehr werden es aber auch nicht. Auf unserer kleinen Tour zu den Highlights des Bücheratlas‘ im Jahre 2021 sind wir bei der letzten Station angekommen. Gestartet sind wir mit dem Belletristik-Quintett von Martin Oehlen, das HIER … Und hier die finalen Spitzentitel 2021: Sachbücher über ausgestorbene Tiere und große Künstler, Einsamkeit und Antisemitismus – Dritter Teil weiterlesen
Nie wieder auf diese Insel: Douglas Skelton erzählt mit archaischer Wucht die Kriminalgeschichte der „Toten von Thunder Bay“
Ist das Rebecca Conolly bei ihren Recherchen? Zumindest handelt sich es sich um ein original schottisches Insel-Setting. Foto: Bücheratlas Thriller und Kriminalromane des DuMont Buchverlags stehen seit Jahren für Hochspannung und literarische Qualität. Man denke an die wunderbaren Geistergeschichten von Jess Kidd, die stimmungsvollen Provence-Krimis von Cay Rademacher oder die Nordseemord-Serie der Niederländerin Isa Maron. … Nie wieder auf diese Insel: Douglas Skelton erzählt mit archaischer Wucht die Kriminalgeschichte der „Toten von Thunder Bay“ weiterlesen
„Die deutsche Gegenwartsliteratur sollte viel experimenteller sein“: So sieht es Karosh Taha („Im Bauch der Königin“) in der Reihe „Zwischenmiete“
Karosh Taha in ihrer Essener Wohnung Screenshot: Bücheratlas Das ist mal eine Ansage: „Die deutsche Gegenwartsliteratur sollte viel experimenteller sein.“ So sieht es Karosh Taha, deren zweiter Roman „Im Bauch der Königin“ im vergangenen ersten Corona-Jahr im DuMont Buchverlag erschienen ist. Nun war sie in der virtuellen Ausgabe der „Zwischenmiete“-Reihe zu Gast, die vom Center … „Die deutsche Gegenwartsliteratur sollte viel experimenteller sein“: So sieht es Karosh Taha („Im Bauch der Königin“) in der Reihe „Zwischenmiete“ weiterlesen
Die Farben der Felle: Durian Sukegawas Roman „Die Katzen von Shinjuku“ erzählt von Streunern und Strauchlern
Foto: Bücheratlas Das ist gar nicht gut gelaufen. Der junge Fernsehautor Yama sollte für den japanischen Sender TV Akasaka 50 Quizfragen entwickeln. Doch nur eine einzige seiner Fragen wird vom Produktionsteam für wert befunden, in der Rateshow berücksichtigt zu werden: „Auf welche Art Tier beziehen sich die Bezeichnungen Hachiware, Sabatora und Kijitora?“ Diese Abfuhr ist … Die Farben der Felle: Durian Sukegawas Roman „Die Katzen von Shinjuku“ erzählt von Streunern und Strauchlern weiterlesen
„Vielleicht sogar eine Autobiographie“: Haruki Murakamis Kurzgeschichtenband „Erste Person Singular“ mit Baseball, Bruckner, Bossa Nova
Die Irritationen des Alltags sind das Spezialgebiet von Haruki Murakami. Foto: Bücheratlas Sonderbare Geschichten gehören zum Welterfolg von Haruki Murakami. Dass sich das Sonderbare inmitten unseres ganz „normalen“ Alltags zuträgt, ist dabei der Clou. Kurze Erschütterungen des Fundaments, die lange nachwirken. Der neue Erzählungen-Band „Erste Person Singular“ macht dieses Murakami-Prinzip vielfach deutlich. An mysteriösen Begegnungen … „Vielleicht sogar eine Autobiographie“: Haruki Murakamis Kurzgeschichtenband „Erste Person Singular“ mit Baseball, Bruckner, Bossa Nova weiterlesen
Empfehlung vor dem Fest (18): Gudrun Fähndrich über den atemberaubenden Roman „Spiegel und Licht“ von Hilary Mantel
Gudrun Fähndrich leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Verlags Kiepenheuer & Witsch in Köln. Foto: Melanie Grande / KiWi Eigentlich bin ich keine Leserin historischer Romane. Aber bei Hilary Mantel mache ich eine Ausnahme. Ihre preisgekrönte Romantrilogie hat nichts mit dem herkömmlichen Genre gemein. Bereits überaus erfolgreich, verrate ich hier also keinen Geheimtipp. Mir bleibt leider … Empfehlung vor dem Fest (18): Gudrun Fähndrich über den atemberaubenden Roman „Spiegel und Licht“ von Hilary Mantel weiterlesen
Empfehlung vor dem Fest (11): Cay Rademacher über „Das Rätsel von Zimmer 622“ von Joel Dicker – ein Krimi wie aus der Goldenen Ära
Im Dezember 2020 präsentieren Gastautorinnen und Gastautoren Bücher, die ihnen besonders am Herzen liegen. Mal sind es Neuerscheinungen, mal sind es Klassiker. Tag für Tag und exklusiv auf dem „Bücheratlas“ - bis kurz vorm Tannenbaum. Cay Rademacher, 1965 in Flensburg geboren, lebt mit seiner Familie in der Provence. Dort spielen auch seine Kriminalromane um den … Empfehlung vor dem Fest (11): Cay Rademacher über „Das Rätsel von Zimmer 622“ von Joel Dicker – ein Krimi wie aus der Goldenen Ära weiterlesen
Empfehlung vor dem Fest (9): Marie Claire Lukas über inspirierende Gespenster und verlockende Wes-Anderson-Orte
Im Dezember 2020 präsentieren Gastautorinnen und Gastautoren Bücher, die ihnen besonders am Herzen liegen. Mal sind es Neuerscheinungen, mal sind es Klassiker. Tag für Tag und exklusiv auf dem „Bücheratlas“ - bis kurz vorm Tannenbaum. Marie Claire Lukas, die in Köln und Cork studiert hat, leitet seit 2016 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des DuMont Buchverlags. … Empfehlung vor dem Fest (9): Marie Claire Lukas über inspirierende Gespenster und verlockende Wes-Anderson-Orte weiterlesen
Michel Houellebecq macht Schluss: „Ein bisschen schlechter“ ist der dritte und finale Band seiner „Interventionen“
Foto: Bücheratlas Michel Houellebecq will nicht mehr. Mit dem Essayband „Ein bisschen schlechter“, der soeben im DuMont Buchverlag erschienen ist, sollen seine „Interventionen“ ein Ende haben. Auf dem Umschlag dieses dritten Bandes steht geschrieben: „Eine weitere Ausgabe wird es nicht geben.“ Allerdings hält sich Houellebecq ein Schlupfloch offen: „Ich verspreche nicht unbedingt, mit dem Denken … Michel Houellebecq macht Schluss: „Ein bisschen schlechter“ ist der dritte und finale Band seiner „Interventionen“ weiterlesen
Der Tatortreiniger des Königs: Hilary Mantel beschließt ihre triumphale Trilogie über Thomas Cromwell
„Der Schmerz ist durchdringend, ein wilder Stich, ein Reißen, ein Pulsieren. Er schmeckt seinen Tod, langsam, metallisch, noch nicht ganz da.“ Eine, vielleicht zwei Sekunden später ist Thomas Cromwell, Earl of Essex und Lordsiegelbewahrer Heinrichs VIII., tot. „Der Boden unter ihm hebt sich. Der Fluss reißt an ihm. Von einem Pulsschlag zum nächsten treibt er … Der Tatortreiniger des Königs: Hilary Mantel beschließt ihre triumphale Trilogie über Thomas Cromwell weiterlesen
Zwischen Himmel und Hölle: Heinrich Böll und die Bildende Kunst
Heinrich Bölls frühes Gedicht mit dem (durchgestrichenen) Titel "Bild im Wallraf-Richartz-Museum" ist leider verschollen. Gleichwohl steht außer Frage, dass dieses Museum wie so manches andere für den Schriftsteller von großer Bedeutung war. Zumal die Kölner Museen hat Böll (1917-1985) schon als Kind kennengelernt. Der Vater habe damals „alles“ erklärt, sagte er 1962 in einem Werkstattgespräch … Zwischen Himmel und Hölle: Heinrich Böll und die Bildende Kunst weiterlesen