Empfehlung vor dem Fest (9): Marie Claire Lukas über inspirierende Gespenster und verlockende Wes-Anderson-Orte

Im Dezember 2020 präsentieren Gastautorinnen und Gastautoren Bücher, die ihnen besonders am Herzen liegen. Mal sind es Neuerscheinungen, mal sind es Klassiker. Tag für Tag und exklusiv auf dem „Bücheratlas“ – bis kurz vorm Tannenbaum.

Marie Claire Lukas, die in Köln und Cork studiert hat, leitet seit 2016 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des DuMont Buchverlags. Zuvor betreute sie die Pressearbeit beim Metrolit-Verlag in Berlin. Foto: Privat / MCL

Ich vertiefe mich gerade sehr gern in die aktuelle Ausgabe der „Spring“ mit dem Thema Gespenster. Die bereits 17. Ausgabe der Zeichnerinnen-Anthologie nähert sich ganz unterschiedlichen Gespenstern auf ganz unterschiedliche Arten. Manche Beiträge sind beängstigend, manche gruselig verwirrend, manche sehr konkret und manche ermutigend kämpferisch, alle in schwarzgraulila angemessen gespenstisch. Das ist schön, schaurig, spannend, wohltuend, inspirierend. Und was diesen Band noch toller macht: Wenn man das Licht ausmacht, leuchtet das Cover im Dunkeln.

Und wenn ich gerade daran verzweifle, was ich alles nicht tun kann, blättere ich in „Accidentally Wes Anderson“ von Wally Koval, übersetzt von Mia Pfahl. Das Buch versammelt Orte aus der ganzen Welt, die aussehen, als wären sie einem Wes-Anderson-Film entsprungen. Nicht nur die Bilder, auch die Texte zu und die Geschichten hinter den Bildern sind so schön skurril und liebenswert. Also, ich bin startklar, wenn es wieder geht.

Marie Claire Lukas

„Spring #17 – Gespenster“, Mairisch Verlag, 276 Seiten, 24 Euro.

Wally Koval: „Accidentally Wes Anderson“, dt. von Mia Pfahl, DuMont Buchverlag, 368 Seiten, 28 Euro.


Auf diesem Blog findet sich eine Besprechung der Gespenster-Ausgabe von „Spring“ genau – HIER .

  • Was bisher geschah

    Die 1. Empfehlung: Rafik Schami über „Fahrplanmäßiger Aufenthalt“ von Franz Hohler – HIER .

  • Die 2. Empfehlung: Antje Deistler über „Nach vorn, nach Süden“ von Sarah Jäger – HIER .

  • Die 3. Empfehlung: Mark Benecke über „The complete MAUS“ von Art Spiegelman – HIER .

  • Die 4. Empfehlung: Nina George über „Ich bin Circe“ von Madeline Miller, „Ein Gentleman in Moskau“ von Amor Towles, „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger, „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens und „Offene See“ von Benjamin Myers – HIER .

  • Die 5. Empfehlung: Klaus Bittner über „Die Schlange im Wolfspelz“ von Michael Maar – HIER .

  • Die 6. Empfehlung: Monika Helfer über „Rohstoff“ von Jörg Fauser – HIER .

  • Die 7. Empfehlung: Horst Eckert über „Late Show“ von Michael Connelly – HIER .

  • Die 8. Empfehlung: Werner Köhler über „Beatlebone“ von Kevin Barry – HIER .

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