Zweiter (und schon letzter) Teil unserer Bücheratlas-Bestenliste 2022: Nach den zehn Spitzentiteln, die Petra Pluwatsch HIER zusammengestellt hat, gibt es nun zehn Spitzentitel, die Martin Oehlen in den vergangenen zwölf Monaten auf diesem Blog rezensiert hat. Die Reihenfolge ist keine Rangfolge: Es wird aufwärts sortiert nach dem Datum der Veröffentlichung. All das mit Bedauern für die weiteren Neuerscheinungen, die wir gerne noch erwähnt hätten. Die Links zu den ausführlichen Besprechungen sind jeweils in den Bildzeilen platziert.
Frühling mitten im Dezember – so sieht es aus. Immerhin schlagen hier und jetzt die Bücher aus – sozusagen. Foto: Bücheratlas
Zehn Spitzentitel von Martin Oehlen
„Vernichten“ von Michel Houellebecq
(dt. von Stephan Kleiner und Bernd Wilczek)
Michel Houellebecqs leicht fatalistischer, durchweg faszinierender Gesellschafts- und Politroman aus Frankreich – HIER
„Serge“ von Yasmina Reza
(dt. von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel)
Noch einmal Frankreich: Tragikomischer Gedenk-Trip einer jüdischen Familie von Paris nach Auschwitz – HIER
„Löwenherz“ von Monika Helfer
Monika Helfer erzählt – nach Romanen über Großmutter und Vater – die bewegende Geschichte ihres Bruder Richard – HIER
„Wilderer“ von Reinhard Kaiser-Mühlecker
Ein Heimatroman, dem souverän alles Tümeln ausgetrieben wird: Alarm statt Alpenglühen – HIER
„Die Rückkehr der Gewohnheiten“ von Jürgen Becker
Die lakonisch-melancholischen Journalgedichte sind die Fortschreibung eines lyrischen Werks, das zeitgleich in einem Tausendseiter erschienen ist – HIER
„Kummer aller Art“ von Mariana Leky
Eine famose Kolumnensammlung zu den Problemen und Problemchen des Alltags mit dem fabelhaften Hang zum Herumpsychologisieren – HIER
„Nebel“ von Miguel de Unamuno
Ein philosophisch-amüsantes Prachtstück von einem Roman, der 1914 erschienen ist und nun in einer Neuausgabe vorliegt – HIER
„Aufklärung“ von Angela Steidele
Eine Feier der Aufklärung, der Bach’schen Musik und der hochgelahrten Frauenzimmer – HIER
„Martha“ von Martin Kordic
Ein grandioser Liebes- und Identitätsroman, der mit allen Wassern gewaschen ist – HIER
„Wir haben es nicht gut gemacht“ –
Der Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch
Der spektakuläre Briefwechsel, der ursprünglich nicht veröffentlicht werden sollte, bietet Aufklärung und Literaturvergnügen –HIER
Die Bücheratlas-Bestenliste 2022 von Petra Pluwatsch findet sich HIER .