Elf Wege der Erinnerung durch Köln: „Auf der Spur der Stolpersteine“ erscheint in der Schriftenreihe des NS-DOK

Die Geschwister Hans, Lilli und Elsie Berg in Köln zu Zeiten der Weimarer Republik. Als die Nationalsozialisten an der Macht sind, bringt sich Hans 1937 um. Elsie wird am 25. Januar 1943 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet, einen Monat vor ihrem 20. Geburtstag. Lilli und ihre Mutter Friederike Berg werden am 15. April 1945 von britischen … Elf Wege der Erinnerung durch Köln: „Auf der Spur der Stolpersteine“ erscheint in der Schriftenreihe des NS-DOK weiterlesen

Die Schützenkönigin, der Tierarzt und der Holocaust: Gisbert Strotdrees schildert „Jüdisches Landleben – Vergessene Welten in Westfalen“

Der drei Jahre alte Walter Brill auf einem Stier im Jahre 1913 in Herzebrock (heute im Kreis Gütersloh). Rechts im Bild sind die Mitarbeiter seines Vaters, des Viehhändlers Hugo Brill. Foto: Jüdisches Museum, Berlin - Nachlass Brill / Landwirtschaftsverlag Münster Die Mutter habe ihm oft von der jüdischen Metzgerfamilie Frank aus Velen im westfälischen Münsterland … Die Schützenkönigin, der Tierarzt und der Holocaust: Gisbert Strotdrees schildert „Jüdisches Landleben – Vergessene Welten in Westfalen“ weiterlesen

Traumata wirken über Generationen hinweg: Nadine Olonetzky schildert das Schicksal ihrer deutsch-jüdischen Familie in „Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist“

Auf die Suche nach ihren Vorfahren begibt sich Nadine Olonetzky in ihrem Buch „Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist“ . Unsere Abbildung zeigt eine Figurengruppe des Bildhauers Adrian Fahrländer, die im Rahmen der Ausstellung „As Time Goes By“ im schweizerischen Murten zu sehen war. Foto: Bücheratlas / M.Oe. Wie hast du … Traumata wirken über Generationen hinweg: Nadine Olonetzky schildert das Schicksal ihrer deutsch-jüdischen Familie in „Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist“ weiterlesen

„Und wir werden in alle Winde verstreut“: Außerordentliche Zeitzeugnisse von verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden aus Köln

Familie Frank im Jahre 1926: Franz, Sofie, Berta und Wilhelm (von links). Foto: NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln Die unmittelbar Betroffenen kommen zu Wort – Jüdinnen und Juden aus Köln, die in den Jahren 1938 und 1945 Opfer des Holocaust geworden, die ausgegrenzt und vertrieben worden sind. Das Besondere der Publikation „Und wir werden in alle … „Und wir werden in alle Winde verstreut“: Außerordentliche Zeitzeugnisse von verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden aus Köln weiterlesen

„Es brennt, Brüderlein, es brennt“: Reprint von Mordechai Gebirtigs bestürzendem Gedichtband aus dem Jahre 1946 kann kostenfrei bestellt werden

Foto: Bücheratlas/M.Oe. Es ist nur eine schmale, keine 40 Seiten zählende Anthologie, die da im Jahre 1946 von der „Jüdischen Historischen Kommission in Krakau“ herausgegeben worden ist. Doch ihr Inhalt ist noch heute, bald acht Jahrzehnte später, eine bewegende und bestürzende Lektüre. Denn darin versammelt sind die späten Lieder und Gedichte von Mordechai Gebirtig (1877 … „Es brennt, Brüderlein, es brennt“: Reprint von Mordechai Gebirtigs bestürzendem Gedichtband aus dem Jahre 1946 kann kostenfrei bestellt werden weiterlesen

„Ich bin immer mitgemeint“: Rapper Kurt Tallert geht in dem Buch „Spur und Abweg“ dem Schicksal seines Vaters nach, der von den Nazis als „Halbjude“ verfolgt worden ist

Kurt Tallert und Moderatorin Anne Burgmer auf der Bühne der „Wohngemeinschaft“ in Köln. Foto: Bücheratlas / M. Oe. Das Buchcover hat es in sich. Aus zwei „Fenstern“ im blauen Umschlag lugt oben ein freundlich blickender Mann und unten ein Krokodil mit leicht geöffnetem Maul. Zieht man den Umschlag ab und schaut auf den Buchdeckel, entfaltet … „Ich bin immer mitgemeint“: Rapper Kurt Tallert geht in dem Buch „Spur und Abweg“ dem Schicksal seines Vaters nach, der von den Nazis als „Halbjude“ verfolgt worden ist weiterlesen

„Ich weiß noch, wie sie die Haustür aufbrachen und reinkamen“: Hilde Khnies Erinnerung an das Novemberpogrom im Jahre 1938 in der Kölner Benesisstraße – Ein Buchauszug

In Straßen wie diesen: Gunter Demnig bei der Verlegung des Stolpersteins für Hilde Khnie in der Benesisstraße in Köln. Der Künstler erinnert mit seinem herausragenden Projekt an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung. Foto: Bücheratlas Als „Schicksalstag“ der Deutschen gilt der 9. November. Viele historische Daten lassen sich mit ihm in Verbindung bringen. Das schönste Gedenken … „Ich weiß noch, wie sie die Haustür aufbrachen und reinkamen“: Hilde Khnies Erinnerung an das Novemberpogrom im Jahre 1938 in der Kölner Benesisstraße – Ein Buchauszug weiterlesen

„Für wen habe ich das alles durchgestanden“: Michel Bergmann erzählt in „Mameleben oder das gestohlene Glück“ von seiner Mutter, die den Holocaust überlebt hat  

In Straßburg hat Charlotte Bergmann lange Zeit gelebt. Foto: Bücheratlas Dafür habe ich überlebt!“ Worte seiner Mutter Charlotte, die Michel Bergmann viel zu oft gehört hat in seinem Leben. Er kann noch weitere Sätze dieser Art aufzählen. „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich lieber nicht überlebt.“ „Da überlebt man, und das ist der Dank!“ … „Für wen habe ich das alles durchgestanden“: Michel Bergmann erzählt in „Mameleben oder das gestohlene Glück“ von seiner Mutter, die den Holocaust überlebt hat   weiterlesen

„In der Feuerkette der Epoche“: Friederike Heimann über die Dichterin Gertrud Kolmar, die vor 80 Jahren in Auschwitz ermordet wurde

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. In nächster Nähe befindet sich die Gertrud-Kolmar-Straße. Foto: Bücheratlas Gertrud Kolmars Gedicht „Die Dichterin“ beginnt mit einer Ansprache an die Leserinnen und Leser: „Du hältst mich in den Händen ganz und gar. // Mein Herz wie eines kleinen Vogels schlägt / In deiner Faust. Der du dies … „In der Feuerkette der Epoche“: Friederike Heimann über die Dichterin Gertrud Kolmar, die vor 80 Jahren in Auschwitz ermordet wurde weiterlesen

Großtante Rosa überlebt den Holocaust und zieht in die Wüste von Texas: Joachim Schnerfs Roman „Das Cabaret der Erinnerungen“

Die Erinnerung wachhalten - darum ging es zuletzt auch bei drei Installationen in Köln. So wurde im Dezember mit dieser Licht- und Theaterinstallation auf dem Messegelände auf das neue Online-Projekt „Sichtbar machen“ hingewiesen, das Lebensgeschichten von Holocaust-Opfern in Text, Ton und Bild versammelt. Foto: Bücheratlas Es ist eine sehr besondere Nacht für Samuel. Am nächsten … Großtante Rosa überlebt den Holocaust und zieht in die Wüste von Texas: Joachim Schnerfs Roman „Das Cabaret der Erinnerungen“ weiterlesen

„Sehr viele waren bereit zum Massenmord“: Dieter Pohl über „Nationalsozialistische Verbrechen 1939-1945“ in einem neuen Band des „Gebhardt“

Das Holocaust-Mahnmal - offiziell das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ - in Berlin. Foto: Bücheratlas Warum? Warum dieser deutsche Absturz in den Massenmord an Jüdinnen und Juden, an Sinti und Roma, Kranken und Behinderten, Homosexuellen und Kriegsgefangenen, an Zeugen Jehovas, politisch Andersdenken und anderen mehr? Und warum diese rasende Bereitschaft zu einem alles zerstörenden … „Sehr viele waren bereit zum Massenmord“: Dieter Pohl über „Nationalsozialistische Verbrechen 1939-1945“ in einem neuen Band des „Gebhardt“ weiterlesen

Es geschah mitten in der Stadt: „Sichtbar machen“ ist ein neues Projekt, das an Alltag und Verfolgung von Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit in Köln erinnert

Fassadenprojektion in der Venloer Straße in Köln in Erinnerung an die Opfer des Holocausts. Foto: Bücheratlas Mitten in Deutschland, mitten in der Stadt, mitten in der Nachbarschaft vollzog sich der Terror gegen die Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit. Daran erinnerte jetzt eine aufwendige, gleichwohl nur einmalige Fassadenprojektion in Köln. In der Venloer Straße 23 … Es geschah mitten in der Stadt: „Sichtbar machen“ ist ein neues Projekt, das an Alltag und Verfolgung von Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit in Köln erinnert weiterlesen

Yasmina Rezas Roman „Serge“ erzählt vom tragikomischen Gedenk-Trip einer jüdischen Familie nach Auschwitz

Foto: Bücheratlas Seit sie gestorben ist“, sagt Jean Popper, „sind die Dinge aus dem Ruder gelaufen.“ Die „Kuddelmuddelkiste“, die auch „Familie“ genannt wird, war all die vergangenen Jahrzehnte über von der Mutter geschaukelt worden. Von einer Frau voll der Fürsorge: „Wenn Serge und ich nach Corvol in die jüdische Ferienkolonie geschickt wurden, gab sie uns … Yasmina Rezas Roman „Serge“ erzählt vom tragikomischen Gedenk-Trip einer jüdischen Familie nach Auschwitz weiterlesen

Auf hoher See mit Ilse Aichinger: Ausstellung im Literarischen Colloquium in Berlin über die österreichische Schriftstellerin, die vor 100 Jahren geboren wurde

Das Literarische Colloquium am Berliner Wannsee präsentiert eine kleine Schau zur Erinnerung an Ilse Aichinger. Foto: Bücheratlas Ein Matrosenanzug gehörte zur Schuluniform der Ilse Aichinger (1921-2016) im Wien der 1930er Jahre. Das prägte sie ein Leben lang. Nicht nur schien ihr „das Verschwinden in dem schweren schönen Mantel leichter möglich“ zu sein als anderswo. Auch … Auf hoher See mit Ilse Aichinger: Ausstellung im Literarischen Colloquium in Berlin über die österreichische Schriftstellerin, die vor 100 Jahren geboren wurde weiterlesen

Mitten unter uns: Peter Longerich über den Antisemitismus in Deutschland von der Aufklärung bis heute

An die Opfer des Holocaust erinnert Gunter Demnig (rechts) mit seinen „Stolpersteinen“, einem einzigartigen internationalen Mahnmal. Hier ist der Künstler bei einer Verlegung im Oktober 2020 in Köln zu sehen. Foto: Bücheratlas Johann Gottlieb Fichte schäumte. In der Debatte um mehr Bürgerrechte für die Juden, ausgelöst durch die Forderungen der Aufklärung in Frankreich, meldete sich … Mitten unter uns: Peter Longerich über den Antisemitismus in Deutschland von der Aufklärung bis heute weiterlesen

Als polnischer Jude unter Nazibonzen: Leopold Tyrmand erzählt in „Filip“ die autobiografische Geschichte eines Überlebenskünstlers

Foto: Bücheratlas Es ist der Sommer im kriegerischen Jahr 1943: Selbst im Frankfurter Parkhotel wird der Kaffee verdünnt, und nachts erschüttern die Bomben der Alliierten die Mauern des renommierten Grandhotels. Ausgerechnet hier, am Wiesenhüttenplatz, hat Filip Vincel Zuflucht gesucht. Denn der smarte Kellner stammt beileibe nicht aus Frankreich, wie er seiner Umgebung mit französischem Zungenschlag … Als polnischer Jude unter Nazibonzen: Leopold Tyrmand erzählt in „Filip“ die autobiografische Geschichte eines Überlebenskünstlers weiterlesen

Denken ohne Geländer: „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ in der Bundeskunsthalle in Bonn

„Tape That“ heißt das Triple-Porträt von Hannah Arendt, das Stephan Meissner, Stefan Busch und Nicolas Lawin für das Foyer der Bundeskunsthalle Bonn aus Anlass der aktuellen Arendt-Ausstellung aus Klebeband und Folie geschaffen haben. Am Kopf der Seite ein Blick in die Ausstellung - dort auf der rechten Seite ein Ausschnitt aus dem berühmten Interview mit … Denken ohne Geländer: „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ in der Bundeskunsthalle in Bonn weiterlesen

Als die Nazis näherkamen: Olivia Mannings autobiographischer Romanzyklus beginnt mit „Der größte Reichtum“

Die britische Community in Bukarest trifft sich allabendlich in den Bars und Restaurants der überfüllten Stadt. Foto: Bücheratlas Der Zeitpunkt für den Start in ein gemeinsames Leben ist denkbar schlecht gewählt. Am 1. September 1939 ist die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschiert, die Sowjetunion hat die Situation genutzt und Ostpolen besetzt. Auch in Bukarest ist … Als die Nazis näherkamen: Olivia Mannings autobiographischer Romanzyklus beginnt mit „Der größte Reichtum“ weiterlesen

Stille Helden während der Nazi-Diktatur: Studie über „Rettungswiderstand in der Wehrmacht“

Foto: Bücheratlas „Rettungswiderstand“ ist eine Vokabel, die in der Öffentlichkeit kaum bekannt und in der Geschichtsforschung noch nicht lange geläufig ist. Nun widmet sich Christiane Goos dem Phänomen im von den Deutschen besetzten Polen zwischen 1939 und 1945. Der Historikerin geht es um jene Angehörigen der deutschen Wehrmacht, die ihr Leben gefährdet haben, um verfolgten … Stille Helden während der Nazi-Diktatur: Studie über „Rettungswiderstand in der Wehrmacht“ weiterlesen

Alex Beer lässt Rubinstein im Nürnberg der Nazi-Zeit ermitteln: „Unter Wölfen“

Alex Beer ist – nach drei fabelhaften Krimis mit dem Wiener Ermittler August Emmerich in der Hauptrolle - fremdgegangen. Isaak Rubinsein heißt ihr Neuer, ein jüdischer Antiquar, den sie als falschen SS-Mann Adolf Weissmann in das Nürnberg des Jahres 1942 schickt. Dort rollen in jenem Frühling die erste Deportationszüge Richtung Osten. Nürnberg soll „judenfrei“ werden. Auch Rubinstein und seine Familie sind … Alex Beer lässt Rubinstein im Nürnberg der Nazi-Zeit ermitteln: „Unter Wölfen“ weiterlesen