Buchspuren haben wir schon einmal an dieser Stelle festgehalten. Da waren es südfranzösische. Nun sind es solche aus dem Bergell. Das ist das letzte Schweizer Tal vor Italien. Hier herrscht eine ganz andere Betriebstemperatur als in St. Moritz, das nur eine Pass-Straße entfernt liegt. Die Giacomettis stammen aus dem Bergell (es gibt mehr als nur den großen Alberto). Auch durchreisende Künstler fanden es toll im Val Bregaglia. Rilke zum Beispiel. Was den Ausblick dominiert, ist die Natur: Fels, Wald, Wiese, Wasser. Aber wo so viele Bäume sind, muss es auch Bücher geben. Bitteschön!
Castasegna

Die „Biblioteca comunale“ in Castasegna ist an zwei Tagen in der Woche geöffnet: einmal für eine Stunde und einmal für 90 Minuten. Die meisten Titel sind auf Italienisch. Fotos: Bücheratlas
Vicosoprano

Die „Biblioteca“ in Vicosoprano, dem größten Städtchen des Tals, mit schillerndem Angebot im Schaufenster. Sie ist dreimal in der Woche für jeweils eine Stunde geöffnet. Fast 4000 Bände stehen zur Auswahl.
Soglio

Bücherkiste mit Aussicht auf Soglio, wo sich der Maler Giovanni Segantini auf der „Schwelle zum Paradies“ wähnte. In der Kiste geht die Tendenz zur Spannungsliteratur. Zwischen Crichton und Christie findet sich aber auch ein Calvino.
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