Das Gewicht eines Wortes: Nasima Sophia Razizadeh bei „Nimm Platz“ am Kölner Neumarkt

Auf dem Kölner Neumarkt gibt es noch bis zum 5. September ein Kulturprogramm. Ein Schwerpunkt der Initiative „Nimm Platz“ ist das tägliche Literaturangebot, das von der Literaturszene Köln kuratiert wird. Schon einige Male haben wir darüber berichtet (die Links gibt es am Ende des Beitrags). Nun folgt ein Beitrag über die Lesung von Nasima Sophia Razizadeh. … Das Gewicht eines Wortes: Nasima Sophia Razizadeh bei „Nimm Platz“ am Kölner Neumarkt weiterlesen

So kam die Dummheit in die Welt: Christoph Martin Wielands vergnügliche „Geschichte der Abderiten“ erstrahlt im neuen Glanz

Esel ohne Schatten Foto: Bücheratlas / M. Oe. Die „Geschichte der Abderiten“ hat nun wirklich schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Christoph Martin Wieland (1733-1813) veröffentlichte den Roman zunächst zwischen 1774 und 1780 in Fortsetzungen in seiner Literaturzeitschrift „Der Teutsche Merkur“. Doch das satirische Werk wirkt alles andere als verstaubt. Das kann man nun … So kam die Dummheit in die Welt: Christoph Martin Wielands vergnügliche „Geschichte der Abderiten“ erstrahlt im neuen Glanz weiterlesen

Der erste deutschsprachige Roman der Moderne: Christoph Martin Wielands „Geschichte des Agathon“ – und als Zugabe ein Erzählspaß erster Ordnung

Christoph Martin Wieland als Schattenriss - aufgenommen in einer Weimarer Ausstellung im Jahre 2022. Foto: Bücheratlas / M. Oe. Darf’s mal was Schwergewichtiges sein? Klar, das liest sich nicht so leichthin weg. Aber das Jahr ist ja noch jung. Und wenn man sich erst einmal auf den Text eingelassen hat, ist die Freude an der … Der erste deutschsprachige Roman der Moderne: Christoph Martin Wielands „Geschichte des Agathon“ – und als Zugabe ein Erzählspaß erster Ordnung weiterlesen

„Die Universität zu Köln im Nationalsozialismus“: Hans-Peter Ullmanns große Untersuchung über eine Hochschule, die das NS-Regime „vom Anfang bis zum Ende mitgetragen“ hat

Albertus Magnus vor dem Hauptgebäude der Universität zu Köln. Gerhard Marcks schuf dieses Denkmal im Jahre 1954. Albertus Magnus war 1248 Leiter des Studiums Generale an der Kölner Klosterschule des Dominikanerordens. Foto: Bücheratlas / M.Oe. Es ist nur eine Legende. Die Auffassung, dass die Universität zu Köln nicht wesentlich vom Nationalsozialismus erfasst worden sei, erblühte … „Die Universität zu Köln im Nationalsozialismus“: Hans-Peter Ullmanns große Untersuchung über eine Hochschule, die das NS-Regime „vom Anfang bis zum Ende mitgetragen“ hat weiterlesen

„Das Leben war ihre eigentliche Schule, die Bücher waren ihre eigentlichen Lehrer“: Jenny Erpenbeck beim „Anderland“-Festival in Köln (2)

Foto: Bücheratlas Gedichte mochte ich überhaupt nicht lesen, weil man dabei nicht stricken kann“, schreibt Christine Lavant im Jahre 1957. Wer freilich die Gedichte der Autorin liest, wird das Stricken kaum vermissen. „Christine Lavants Lyrik zählt zum Eigenständigsten und Besten, das im 20. Jahrhundert in deutscher Sprache geschrieben wurde“, sagt Klaus Amann, der vor zwei … „Das Leben war ihre eigentliche Schule, die Bücher waren ihre eigentlichen Lehrer“: Jenny Erpenbeck beim „Anderland“-Festival in Köln (2) weiterlesen

„Gedichte, mit denen man raufen will“: Monika Rinck spricht über Christine Lavant beim zweiten „Anderland“-Festival in Köln (1)

Porträt von Christine Lavant am Robert-Musil-Haus in Klagenfurt in Österreich. Die Fassade wurde vom Künstler Jef Aérosol gestaltet.   Foto: Bücheratlas   Die Reise durchs „Anderland“ geht weiter. Zum zweiten Mal findet das so kleine wie feine Poesie-Festival statt, das die Buchhandlung Klaus Bittner initiiert hat und in Kooperation mit der Stadtbibliothek Köln und dem Institut … „Gedichte, mit denen man raufen will“: Monika Rinck spricht über Christine Lavant beim zweiten „Anderland“-Festival in Köln (1) weiterlesen

Mit Norbert Scheuer von Kall bis Ougadougou: „Schatten aus den Felswänden“ ehrt den Schriftsteller zu seinem 70. Geburtstag

Dass die Romane von Norbert Scheuer ihr Zentrum in der realen Supermarkt-Cafeteria gleich neben dem Kaller Bahnhof haben, eben dort, wo die „Grauköpfe“ sich versammeln, wird in dem Geburtstags-Band mehrfach betont. Hier sehen wir den Autor vor Ort. Foto: Bücheratlas Martin Hielscher ist immer ganz vorne dabei, wenn es um einen neuen Roman von Norbert … Mit Norbert Scheuer von Kall bis Ougadougou: „Schatten aus den Felswänden“ ehrt den Schriftsteller zu seinem 70. Geburtstag weiterlesen

„Das Schreiben ist halt das Einzige, was ich habe“: Christine Lavants Werke in einer Kassette

Foto: Bücheratlas Thomas Bernhard hat das Bild, das sich die Nachkriegswelt von der Schriftstellerin Christine Lavant (1915 - 1973) machte, vom Kopf auf die Füße gestellt. „Die Lavant“ sei keine Vergeistigte gewesen, wie oft behauptet wurde, sondern eine Gescheite und Durchtriebene. „Sie wohnte auf der Betondecke eines Supermarktes an einer Straßenkreuzung in Wolfsberg mit einer … „Das Schreiben ist halt das Einzige, was ich habe“: Christine Lavants Werke in einer Kassette weiterlesen

„Eine Biografie ist wie eine Kleidung“: Norbert Scheuer über seine Eltern, die Explosion auf dem Kalvarienberg und seine Raabe-Rede (II)

Norbert Scheuer ist ein sehr freundlicher Zeitgenosse. Die Fragen, die wir ihm per Mail geschickt haben, hat er ausführlich beantwortet. Anlass dafür war seine Dankesrede zum Raabe-Preis, die jetzt im Wallstein-Verlag mit allerlei deutender Begleitung veröffentlicht worden ist - siehe HIER . Darin wird auf eine Vermischung von Fakten und Fiktionen in der Rede aufmerksam … „Eine Biografie ist wie eine Kleidung“: Norbert Scheuer über seine Eltern, die Explosion auf dem Kalvarienberg und seine Raabe-Rede (II) weiterlesen

Die Explosion auf dem Kalvarienberg in Prüm: Norbert Scheuers erstaunliche Dankesrede zum Raabe-Preis (I)

Blick in den Krater, den die Explosion vor über 70 Jahren auf dem Kalvarienberg hinterlassen hat. Foto: Bücheratlas Als Norbert Scheuer im November 2019 in Braunschweig den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis für seinen Roman „Winterbienen“ überreicht bekommt, hält er eine beeindruckende Dankesrede. Zumal eine Passage hat es in sich. Da schildert der Autor einen Katastrophentag im Juli 1949 … Die Explosion auf dem Kalvarienberg in Prüm: Norbert Scheuers erstaunliche Dankesrede zum Raabe-Preis (I) weiterlesen

Lesende Frauen in der Geschichte: Monika Hinterberger beschreibt die Folgen und findet „Eine Spur von Glück“

Bücher sind eine gute Stütze - in jeder Hinsicht. Die Frauenskulptur schmückt einen Sarkophag aus dem 19. Jahrhundert, der in Pisa zu besichtigen ist. Auf die Motive aus dem Band von Monika Hinterberger haben wir aufgrund der Bildrechtelage verzichtet. Foto: Bücheratlas „Als eine Frau lesen lernte, trat die Frauenfrage in die Welt“, notierte die Schriftstellerin … Lesende Frauen in der Geschichte: Monika Hinterberger beschreibt die Folgen und findet „Eine Spur von Glück“ weiterlesen

„Ich bin so vielfach“: Das Werk der erstaunlichen Emmy Hennings im Wallstein-Verlag

Optimistisch klingt der Titel nicht, den Emmy Hennings (1885 - 1948) ihrem ersten Gedichtband im Jahre 1913 verpasste: „Die letzte Freude“. Die Schriftstellerin, die zu diesem Zeitpunkt ihres Lebens schon ziemlich viele Tiefen durchschritten hatte, erklärte dazu später, sie habe nicht daran zu glauben gewagt, „dass solche Freude sich wiederholen könne.“ Doch bei diesem Debüt … „Ich bin so vielfach“: Das Werk der erstaunlichen Emmy Hennings im Wallstein-Verlag weiterlesen

Spezialitäten-Trio: Chinas ältestes Schulbuch, deutsche Exil-Buchhandlung in Paris, Wahl des Weines beim Staatsbesuch

Der „Tausend-Zeichen-Klassiker“ (Reclam, 24 Euro)  ist Chinas älteste Schulfibel – und zuweilen noch heute im Einsatz. Die Schrift aus dem 6. Jahrhundert führt nicht nur ein in die  Kalligraphie. Sie informiert zudem in 250 mal 4 Zeichen über  alles Wichtige der (damaligen) Welt, buchstäblich geht es um Himmel und Erde. Erstmals liegen diese Zeichen auf … Spezialitäten-Trio: Chinas ältestes Schulbuch, deutsche Exil-Buchhandlung in Paris, Wahl des Weines beim Staatsbesuch weiterlesen