„Grundsätzliche Erwägungen“ gegen Frauen: Christine Drews Roman „Freiflug“ über die erste Linienflugkapitänin

Foto: Bücheratlas Rita Maiburg will hoch hinaus. Linienflugkapitänin will sie werden. Die großen Passagiermaschinen fliegen. Als erste Frau bei der Deutschen Lufthansa. Als erste Frau auf der ganzen Welt. Doch die junge Pilotin scheitert an den Realitäten des Jahres 1974. Weibliche Flugzeugführer kämen „aus grundsätzlichen Erwägungen nicht zum Einsatz“, teilt ihr die Fluggesellschaft in einem … „Grundsätzliche Erwägungen“ gegen Frauen: Christine Drews Roman „Freiflug“ über die erste Linienflugkapitänin weiterlesen

Für alle Töchter dieser Welt: Cho Nam-Joo schildert in dem Roman „Kim Jiyoung, geboren 1982“ die Unterdrückung der Frau in Korea

Der Roman folgt Kim Jiyoungs Lebensweg in Seoul - vom Geburtshaus zur Schule zur Universität zur Arbeitsstelle und zur ehelichen Wohnung am Stadtrand. Hier der U-Bahn-Plan der koreanischen Hauptstadt. Foto: Bücheratlas Durch „sonderbares Verhalten“ fällt Kim Jiyoung erstmals am 8. September 2015 auf. Da spricht die 33-jährige Koreanerin mit ihrem Ehemann in einer Weise, als … Für alle Töchter dieser Welt: Cho Nam-Joo schildert in dem Roman „Kim Jiyoung, geboren 1982“ die Unterdrückung der Frau in Korea weiterlesen

Wenn Türklopfer und Reisigbesen erzählen: „Adas Raum“ von Bachmannpreis-Gewinnerin Sharon Dodua Otoo

In Sharon Dodua Otoos Debütroman meldet sich unter anderem ein Türklopfer zu Wort, der einen Ring im Löwenmaul hält. Allerdings handelt es sich gewiss um eine schlichtere Ausgabe als diejenige, die wir am Mainzer Dom entdeckt haben. Foto: Bücheratlas Ada ist überall und immerdar. Wir begegnen ihr zunächst im Jahre 1459 an der westafrikanischen Küste, … Wenn Türklopfer und Reisigbesen erzählen: „Adas Raum“ von Bachmannpreis-Gewinnerin Sharon Dodua Otoo weiterlesen

Literaturland NRW (10): Hausbesuch bei Annette von Droste-Hülshoff, die sich ein freies Leben wünschte und ihrer Zeit weit voraus war

Literarische Orte in Nordrhein-Westfalen besuchen wir in lockerer Folge: Schauplätze, Wohnorte, Institutionen. Bekanntlich gibt es pandemiebedingte Einschränkungen. Im aktuellen Fall von Annette von Droste-Hülshoff lässt sich zumindest ein Spaziergang einplanen. Und dann kommen ja auch bald, sehr bald, also ziemlich bald wieder bessere Tage. Damit endet die zweite Staffel von „Literaturland NRW“ - aber die nächste … Literaturland NRW (10): Hausbesuch bei Annette von Droste-Hülshoff, die sich ein freies Leben wünschte und ihrer Zeit weit voraus war weiterlesen

Reifrock und Emanzipation: Simone Scharberts poetische Biografie der Alice James

Ein neues Genre hat Simone Scharbert in die Literatur eingeführt: die Anrufung. Diese hat nichts mit der Anbetung einer Gottheit zu tun, ist aber gleichwohl Ausdruck einer entschiedenen Zuneigung. Eine solche hegt die Autorin - und hegt auch bald schon der Leser - für Alice James (1848 – 1892). Die Ostküsten-Amerikanerin litt ein Leben lang … Reifrock und Emanzipation: Simone Scharberts poetische Biografie der Alice James weiterlesen

Das Standardwerk zum Bauhaus, das vor 100 Jahren gegründet wurde

Gefeiert wird das Bauhaus-Jubiläum schon eine ganze Weile. Doch jetzt ist das historische Datum tatsächlich erreicht.  Es war der Aufbruch in eine neue Zeit, den diese Kunstschule bei ihrer Gründung am 12. April 1919 in Weimar wagte. Das Bauhaus wollte Kunst und Kunsthandwerk, Schönheit und Einfachheit vereinen. Walter Gropius, der erste Direktor, hatte als Ziel ausgegeben,  … Das Standardwerk zum Bauhaus, das vor 100 Jahren gegründet wurde weiterlesen

Feridun Zaimoglu über den Kampf der Frauen und das Unrecht der Männer

*** Feridun Zaimoglu trat mit seinem Roman "Die Geschichte der Frau" auf dem Kölner Literaturfestival lit.Cologne auf. Gemeinsam mit Karen Duve war er auf dem Literaturschiff zu erleben. Am darauffolgenden Tag trafen wir den Autor in seinem Hotel. Der Roman lässt in zehn sprachmächtigen Kapiteln Frauen aus Sage und Geschichte zu Wort kommen, die von … Feridun Zaimoglu über den Kampf der Frauen und das Unrecht der Männer weiterlesen

Miriam Toews erzählt von acht Frauen, die vor ihren Vergewaltigern in einer Mennoniten-Gemeinschaft fliehen – nach einer wahren Begebenheit

Miriam Toews kennt sich  aus in der klaustrophobisch engen Welt, in der ihr jüngster Roman spielt. Schauplatz von „Die Aussprache“ ist ein mennonitisches Dorf  irgendwo in der Einsamkeit Boliviens. Die kanadische  Bestsellerautorin, die heute in Toronto lebt,  wuchs selbst  in einer mennonitischen Gemeinschaft auf. Ihr Elternhaus stand zwar nicht in Südamerika, sondern in  Steinbach, einem … Miriam Toews erzählt von acht Frauen, die vor ihren Vergewaltigern in einer Mennoniten-Gemeinschaft fliehen – nach einer wahren Begebenheit weiterlesen