Jürgen Becker zwischen Coolness und Anarchie: „Gipfeltreffen der deutschsprachigen Literatur“ in Köln erinnerte an den Schriftsteller

Gruppenbild mit Schreibtisch (auf der Leinwand): Moderator Frieder von Ammon am Pult und seine Gäste auf den Stühlen der Comedia. Foto: Bücheratlas / M. Oe. Boris Becker möchte die Lage nicht beschönigen. „Bei aller Liebe“ zu seinem vor einem Jahr verstorbenen Vater, dem großen deutschen Schriftsteller Jürgen Becker, packe ihn zuweilen „Angst und Verzweiflung, manchmal … Jürgen Becker zwischen Coolness und Anarchie: „Gipfeltreffen der deutschsprachigen Literatur“ in Köln erinnerte an den Schriftsteller weiterlesen

Nava Ebrahimi präsentiert ihren Roman „Und Federn überall“ in Köln: Das Recht des Stärkeren und die Sehnsucht nach Nähe

Nava Ebrahimi in Köln Fotos: Bücheratlas / M. Oe. Wie sie sie es mit dem Verzehr von Fleisch halte, wurde Nava Ebrahimi gleich zu Beginn des Kölner Abends gefragt. Moderatorin Anne Burgmer, Leiterin des Feuilletons beim „Kölner Stadt-Anzeiger“, erkundigte sich mit gutem Grund nach dem Speiseplan. Denn ein Geflügelschlachthof im Emsland spielt eine erhebliche Rolle … Nava Ebrahimi präsentiert ihren Roman „Und Federn überall“ in Köln: Das Recht des Stärkeren und die Sehnsucht nach Nähe weiterlesen

Klassenfahrt zum Schweizer Buchpreis: Dorothee Elmiger, Jonas Lüscher und Meral Kureyshi machen Eindruck im Literaturhaus Köln

Bettina Fischer, Leiterin des Literaturhaus Köln, begrüßt Dorothee Elmiger (von links nach rechts), Moderatorin Dina Netz, Meral Kureyshi und Jonas Lüscher. Fotos: Bücheratlas / M. Oe. Wunderbar – beim Schweizer Abend im Literaturhaus Köln wurde eine Menge geboten. Wer sich für die Kunst des Erzählens interessiert, konnte höchst unterschiedliche Positionen vernehmen. Und eine jede hatte … Klassenfahrt zum Schweizer Buchpreis: Dorothee Elmiger, Jonas Lüscher und Meral Kureyshi machen Eindruck im Literaturhaus Köln weiterlesen

„Diese durchgeknallte Idee durchgezogen“: Ulrike Anna Bleier und Ulrich Peltzer sprechen im Literaturhaus Köln über „Die Backstage eines Buches“

Ulrike Anna Bleier und Ulrich Peltzer denken übers Schreiben nach. Foto: Bücheratlas / M. Oe. Das kann nur ein schöner Zufall gewesen sein. Es war also keinesfalls eine vorbereitete Pointe, als nun im Kölner Literaturhaus die Anthologie „Die Backstage eines Buches“ vorgestellt wurde und die Schriftstellerin Ulrike Anna Bleier gleich zu Beginn um eine kurze … „Diese durchgeknallte Idee durchgezogen“: Ulrike Anna Bleier und Ulrich Peltzer sprechen im Literaturhaus Köln über „Die Backstage eines Buches“ weiterlesen

„Familie ist die Wurzel allen Übels“: Fatma Aydemirs großer Roman „Dschinns“ ist das „Buch für die Stadt 2024“

Schriftstellerin Fatma Aydemir (links) mit Matinee-Moderatorin Anne Burgmer Foto: Bücheratlas / M. Oe. Hüseyin Yilmaz hat 28 Jahre lang in deutschen Fabriken als „Gastarbeiter“ Metallteile gefräst, Pappkartons gefaltet und sich damit die Knochen ruiniert. Schiefer Rücken, schmerzende Knie. In ein paar Jahren jedoch, wenn der jüngste Sohn die Schule beendet hat, wird Hüseyin Yilmaz „dieses … „Familie ist die Wurzel allen Übels“: Fatma Aydemirs großer Roman „Dschinns“ ist das „Buch für die Stadt 2024“ weiterlesen

Chili con Carne mit Angela Davies: David Wagner lässt in „Verkin“ ein schillerndes Leben Revue passieren

Foto: Bücheratlas / M.Oe. Ist Verkin, die Zentralfigur in David Wagners gleichnamigem Roman, eine neue Scheherazade? Zwar muss die Türkin mit den armenischen Wurzeln nicht wie die kluge Perserin in „Tausendundeiner Nacht“ beharrlich Geschichten vortragen, um am Leben zu bleiben. Gleichwohl kann auch Verkin vom Erzählen nicht lassen und reiht eine Episode ihres Lebens an … Chili con Carne mit Angela Davies: David Wagner lässt in „Verkin“ ein schillerndes Leben Revue passieren weiterlesen

„Sie hatten 25 Jahre Zeit, Mutter zu werden, sehen Sie’s mal so“: Jackie Thomaes wunderbar reicher Roman „Glück“ im Literaturhaus Köln

Jackie Thomae (Mitte) mit Moderatorin Anne Burgmer (links) und Literaturhaus-Leiterin Bettina Fischer Foto: Bücheratlas / M. Oe. Marie-Claire Sturm, die Radiomoderatorin mit dem eingängigen Kürzel MC, ist 39 Jahre alt. Was ja kein Alter ist. Oder doch? Nach einem Besuch bei ihrer Frauenärztin ist sie erschüttert. Denn Dr. Nonnenmacher teilt ihr mit froher Miene mit: … „Sie hatten 25 Jahre Zeit, Mutter zu werden, sehen Sie’s mal so“: Jackie Thomaes wunderbar reicher Roman „Glück“ im Literaturhaus Köln weiterlesen

Die Buchhalterin der Mafia: Isabelle Lehns faszinierender True-Crime-Roman „Die Spielerin“, für die es rote Rosen regnen soll

Foto: Bücheratlas / M.Oe. Wer ist A.? Eine karrierebesessene Aufsteigerin? Ein naives Dummchen? Oder eine skrupellose Kriminelle? Was feststeht: A. ist eine Spielerin. Eine, die alles tut, um herauszukommen aus dem niedersächsischen Provinznest, in dem sie aufgewachsen ist. Weg von ihrem überbesorgten Vater. Weg vom Freund, der die gemeinsame Zukunft – Haus, Garten, Kinder, Pool … Die Buchhalterin der Mafia: Isabelle Lehns faszinierender True-Crime-Roman „Die Spielerin“, für die es rote Rosen regnen soll weiterlesen

„Schreiben, was kommt“: Erstes Gipfeltreffen der Schreibinstitute an den deutschsprachigen Hochschulen erfreute in Köln

Ulrike Draesner und Kathrin Röggla bei der Eröffnung im Kölner Stadtgarten. Foto: Bücheratlas/M.Oe. Man muss auch an die Zukunft denken. Das machte das Kölner Symposium „Schreiben, was kommt“ an drei Tagen deutlich. Marlene Losch, Studentin am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, wies auf der Bühne des Stadtgartens auf eine in 1000 Jahren bevorstehende Begegnung mit Aliens … „Schreiben, was kommt“: Erstes Gipfeltreffen der Schreibinstitute an den deutschsprachigen Hochschulen erfreute in Köln weiterlesen

Die Vorsilbe, der Hurrikan und das „polnische Gendering“: Ann Cottens erster Auftritt als TransLit-Poetikdozentin der Kölner Universität

Ann Cotten im Literaturhaus Köln Foto: Bücheratlas / M.Oe. Schon hatte die volle Stunde geschlagen, da war Ann Cotten noch nicht in Sicht! Erst mit leichter Verspätung erreichte die Schriftstellerin das ausverkaufte Literaturhaus Köln, um sich dort als neue Inhaberin der TransLit-Poetikdozentur der Universität zu Köln zu präsentieren. Wie das? Vielleicht hat Ann Cotten noch … Die Vorsilbe, der Hurrikan und das „polnische Gendering“: Ann Cottens erster Auftritt als TransLit-Poetikdozentin der Kölner Universität weiterlesen

„Der Anspruch dürfte ruhig größer sein“: Adrian Kasnitz über den Standort, das Manuskript „Der Schatten“ und die Lust auf kurze Texte – Neue Literatur aus Köln (2)

Adrian Kasnitz bei einem Auftritt auf dem Kölner Neumarkt Foto: Bücheratlas Neue deutsche Literatur aus Köln – die gab es soeben im Literaturhaus Köln. Dort stellten vier Autorinnen und Autoren ihre jüngsten Texte vor. Sie alle sind in der Vergangenheit – neben anderen mehr - in den Genuss des Dieter-Wellershoff-Stipendiums gekommen. Den Auftritt des Quartetts nehmen … „Der Anspruch dürfte ruhig größer sein“: Adrian Kasnitz über den Standort, das Manuskript „Der Schatten“ und die Lust auf kurze Texte – Neue Literatur aus Köln (2) weiterlesen

„Streichen Sie alle Erklärungen“: Thomas Empl über seinen Erzählband „Inneres Zittern“, die Stadt und die KHM – Neue Literatur aus Köln (1)

Thomas Empl Foto: Florian Schmitz Neue deutsche Literatur aus Köln – das gibt es an diesem Freitag im Literaturhaus Köln. Dort stellen vier Autorinnen und Autoren ihre jüngsten Texte vor. Sie alle sind in der Vergangenheit – neben anderen mehr - in den Genuss des Dieter-Wellershoff-Stipendiums gekommen. Den Auftritt des Quartetts nehmen wir zum Anlass, uns … „Streichen Sie alle Erklärungen“: Thomas Empl über seinen Erzählband „Inneres Zittern“, die Stadt und die KHM – Neue Literatur aus Köln (1) weiterlesen

„Ein Buch für die Stadt“ feiert Jubiläum (1): Irmgard Keuns Glanz, Italo Calvinos Winternacht und Haruki Murakamis Roman, der nicht mehr heißt, wie er hieß

Haruki Murakami im Jahre 2005 in seinem Büro an der Harvard Universität in Cambridge bei Boston Foto: Bücheratlas Ein Jubiläum steht an: Die Lesereihe „Ein Buch für die Stadt“ hatte vor 20 Jahren Premiere. Seitdem findet sie alljährlich in Köln und der Region statt. Dabei handelt es sich um eine Initiative des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und … „Ein Buch für die Stadt“ feiert Jubiläum (1): Irmgard Keuns Glanz, Italo Calvinos Winternacht und Haruki Murakamis Roman, der nicht mehr heißt, wie er hieß weiterlesen

„Jeder Roman hat einen biographischen Kern“: Reinhold Neven Du Mont im Gespräch mit Wolfgang Schmitz über Verlegen und Schreiben, Köln und Frauenrechte

Reinhold Neven Du Mont vor seinem Auftritt im Literaturhaus Köln Foto: Bücheratlas Mehr geht nicht. So viel „geballtes Engagement“ für das Literaturhaus Köln, stellte dessen Leiterin Bettina Fischer gleich zu Beginn der jüngsten Veranstaltung fest, kommt selten zusammen. Nicht einmal auf der Bühne der Kölner Institution. Was war da los? Reinhold Neven Du Mont, der … „Jeder Roman hat einen biographischen Kern“: Reinhold Neven Du Mont im Gespräch mit Wolfgang Schmitz über Verlegen und Schreiben, Köln und Frauenrechte weiterlesen

„Du hast schon immer gelogen“: Angelika Klüssendorf über ihren Roman „Risse“, ihre bittere Kindheit und warum sie um 17 Uhr ins Bett geht

Angelika Klüssendorf (links) und Marion Brasch im Literaturhaus Köln Screenshot: Bücheratlas Am liebsten wäre ich Thomas Pynchon“, sagte Angelika Klüssendorf im Literaturhaus Köln bei der Vorstellung ihres Romans „Risse“ (Piper Verlag). Sie rede auch nicht gerne über ihre Bücher und würde lieber abtauchen. Ein Traum wäre es allerdings, einmal wie der US-Schriftsteller Pynchon bei den … „Du hast schon immer gelogen“: Angelika Klüssendorf über ihren Roman „Risse“, ihre bittere Kindheit und warum sie um 17 Uhr ins Bett geht weiterlesen

Bettina Fischer ist die neue „Kulturmanagerin des Jahres“ in Köln und sagt: „Die Kölner Literaturszene ist erfreulicherweise sehr lebendig“

Bettina Fischer, die Leiterin des Literaturhaus Köln, wird in diesem Jahr als „Kulturmanagerin des Jahres 2022“ ausgezeichnet. Aus diesem Anlass haben wir der Preisträgerin, die am Dienstag geehrt wird, einige Fragen gestellt. Bettina Fischer Foto: Claus Daniel Herrmann Frau Fischer, Sie werden als „Kulturmanagerin des Jahres“ ausgezeichnet! Was ist die zentrale Kunst, die man als … Bettina Fischer ist die neue „Kulturmanagerin des Jahres“ in Köln und sagt: „Die Kölner Literaturszene ist erfreulicherweise sehr lebendig“ weiterlesen

„Vergiss nie, wo du herkommst!“: Der Band „Türschwellenkinder“, den Wolfgang Schiffer und Dincer Gücyeter herausgeben, versammelt Erinnerungen an die Arbeit der Eltern

„Glückliche Familie“ ist der Titel der Skulptur von Max Kratz (1971-2000), die in Monheim zu sehen ist. Foto: Bücheratlas Wo kommen wir her? Die Antwort ist einerseits schwierig. Denn wo soll man anfangen? Anderseits steht zumindest fest: die Eltern haben etwas damit zu tun. Jörg Sundermeier vom Berliner Verbrecher-Verlag schreibt in „Türschwellenkinder“: „Ich bin woanders. … „Vergiss nie, wo du herkommst!“: Der Band „Türschwellenkinder“, den Wolfgang Schiffer und Dincer Gücyeter herausgeben, versammelt Erinnerungen an die Arbeit der Eltern weiterlesen

Der Ehemann im Kellerversteck: „Nachtigallentage“ von Sabine Schiffner ist ein herrliches Psychodrama, das die Nerven kitzelt

Am Aachener Weiher in Köln lernen sich Sigune und Torsten näher kennen. Im Biergarten trinkt sie Cola, er Apfelschorle. Foto: Bücheratlas Sobald Sigune über ihren Mann nachdenkt, rollt sie ihre Ärmel auf und fängt an, „die Haut zu knibbeln, bis die so wehtut, dass sie das Nachdenken über Andreas für einen Moment vergisst.“ Manchmal nimmt … Der Ehemann im Kellerversteck: „Nachtigallentage“ von Sabine Schiffner ist ein herrliches Psychodrama, das die Nerven kitzelt weiterlesen

Solidarität mit der Zentralbibliothek Köln: Literaturszene macht sich stark für eine Sanierung am bewährten Standort

Sachdienlicher Hinweis in der Kölner Zentralbibliothek am Josef-Haubrich-Hof Foto: Bücheratlas Die Literaturszene in Nordrhein-Westfalen schaut auf Köln und kratzt sich am Kopf. So sieht es Antje Deistler vom Kulturrat NRW, in dem sie die Sektion Literatur leitet. Das Kopfkratzen rühre daher, so sagte sie es am Mittwochabend bei einer Veranstaltung im Literaturhaus Köln, dass Teile … Solidarität mit der Zentralbibliothek Köln: Literaturszene macht sich stark für eine Sanierung am bewährten Standort weiterlesen

Der Schriftsteller, der ursprünglich ein Einhorn werden wollte: Dincer Gücyeters Premierenlesung von „Unser Deutschlandmärchen“ im Kölner Literaturhaus

Dincer Gücyeter bei der ersten Lesung aus seinem Debütroman Screenshot: Bücheratlas Wann hat es das bei einem Roman schon einmal gegeben? Da sitzt eine Hauptperson bei der Premierenlesung tatsächlich in der ersten Reihe! Fatma Gücyeter aus Nettetal-Lobberich - Mutter des Lyrikers, Verlegers und nun auch Romanciers Dincer Gücyeter - ist Heldin des Romans „Unser Deutschlandmärchen“ … Der Schriftsteller, der ursprünglich ein Einhorn werden wollte: Dincer Gücyeters Premierenlesung von „Unser Deutschlandmärchen“ im Kölner Literaturhaus weiterlesen