
Cay Rademacher an seinem Wohnsitz in der Provence Foto: Bücheratlas
Gerade erst hat Cay Rademacher mit „Ein letzter Sommer in Méjean“ einen fabelhaften Stand-Alone-Krimi vorgelegt, da folgt schon der sechste Band seiner Roger-Blanc-Serie. Und auch „Verhängnisvolles Calès“ entpuppt sich schnell als Krimi vom Feinsten.
Es ist Winter in der Provence, ganz Gadet ist zugehängt mit Weihnachtskitsch, und Capitaine Blanc friert sich in seiner alten Mühle die Finger blau. Der Autor mag wissen, wovon der schreibt. Schließlich lebt Rademacher selber in einer umgebauten Ölmühle mitten in der Provence.
Darum geht es: In einer Höhle wird ein weibliches Skelett gefunden, der Schädel weist ein Einschussloch auf. Dann verschwindet kurz vor Weihnachten während einer Hochzeitsfeier auch noch die Tochter des Gastgebers. Ist die zwölfjährige Noelle entführt worden, was die Spuren nahelegen? Besteht womöglich eine Verbindung zwischen der unbekannten Toten und dem Verschwinden des jungen Mädchens?
Rademacher erweist sich im sechsten Band der Serie als ein Meister der falschen Fährten. Zwei Verhaftungen bringen Blanc und seine Kollegen zunächst keinen Schritt weiter. Was nicht weiter verwunderlich ist, denn die Lösung des Falls liegt weit in der Vergangenheit der Toten. Bis in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs reicht die Spur zurück.
Ein intelligentes Verwirrspiel mit historischem Hintergrund, mitreißend geschrieben und spannend bis zur letzten Seite.
Petra Pluwatsch
Mehr zu Cay Rademacher findet sich auf diesem Blog. Die Such-Funktion hilft gerne weiter. Und zum Hausbesuch beim Autor in der Provence geht es gleich HIER.
Cay Rademacher: „Verhängnisvolles Calès“, DuMont, 448 Seiten, 16 Euro. E-Book: 11,99 Euro.
Danke, für den guten Tipp, ich freue mich immer über neue Krimis.
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Krimitipps gibt’s hier zuhauf. Für den schnellen Zugriff sind die im Fach „Mordsbücher“ untergebracht. Viel Spaß beim Finden und erst recht beim Lesen.
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