Nina Georges Hymne auf die Liebe und auf die Bücher: „Südlichter“

Herz (2)

Herz in Öl auf Leinwand Foto: Bücheratlas

Was ist die Liebe? Francis, der Trödelhändler, gerät ins Stottern. „Liebe ist. Sie ist alles. Und alles heißt: alles.“. Was die Sache nicht unbedingt klarer macht.

Die Liebe ist eine Wohnung, in der man sich erst einrichten muss. Sie kann beglückend sein oder auch verdammt weh tun. Und manchmal lässt sie sich viel, viel Zeit, ehe zwei Liebende zueinander finden. All das erfahren die Protagonisten in Nina Georges wunderbarem Roman „Südlichter“.

Der Titel tauchte bereits in Nina Georges Bestseller „Das Lavendelzimmer“ auf und war dem traurigen Buchhändler Monsieur Perdu Trost und Anker in einer dunklen, lieblosen Welt. Jetzt, sechs Jahre nach Erscheinen des „Lavendelzimmers“, hat die Autorin den Titel des fiktiven Trostbüchleins mit Leben gefüllt und daraus eine Hymne auf die Liebe und die Welt der Bücher gemacht.

Erzählt wird die Geschichte des Waisenmädchens Marie-Jeanne und seines Ziehvaters Francis Meurienne, die 1968 gemeinsam mit einer kleinen Überlandbibliothek durch die Provence zockeln. Marie-Jeanne kann erkennen, wer das Mal der Liebe auf dem Körper trägt und welche Menschen zueinander gehören. Nur für sie selber scheint es keinen Partner zu geben.

Nina George ist mit „Südlichter“ ein anrührender und kluger Roman gelungen. Ein Roman über die Sehnsüchte der Menschen. Und ein Roman über die Macht der Bücher. Die wiederum die Kraft haben, die Welt zu verändern.

Petra Pluwatsch

Einen Hausbesuch bei Nina George in der Bretagne – anlässlich des Romans „Die Schönheit der Nacht“ – finden Sie HIER.

Nina George: „Südlichter“, Knaur, 284 Seiten, 18,99 Euro. E-Book:16,99 Euro.

George

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