
Feinste Krimikost aus Kanada. Erfolgsautorin Chevy Stevens („Still missing – kein Entkommen“, „Ich beobachte dich“) entführt uns in ihrem jüngsten Thriller „Tief in den Wäldern“ in die Wildnis ihrer kanadischen Heimat. Ort der Handlung: das fiktive Cold Creek, ein bescheidenes, kleines Nest irgendwo im Nirgendwo. Es gibt einen Diner, in dem die Lastwagenfahrer auf dem Weg nach Westen Station machen, einen Campingplatz am See und ein billiges Hotel. Das war‘s auch schon.
Ein dunkles Geheimnis
Doch Cold Creek hat ein dunkles Geheimnis. Seit Jahren verschwinden am Cold Creek Highway junge Frauen. Manche von ihnen findet man später tot im Unterholz, andere bleiben auf ewig verschwunden. Hat womöglich Erik Vaughn, der örtliche Polizist, etwas damit zu tun?
Die verwaiste Hailey, die mit ihrer Tante und Vaughn zusammenlebt, ist fest davon überzeugt. Als sie entdeckt, dass „Iceman“, wie die Jugendlichen Vaught heimlich nennen, Aufnahmen von ihr im Schlaf gemacht hat, taucht sie ab und versteckt sich in den Wäldern. Behilflich ist ihr dabei ihr Freund Jonny, den „Iceman“ schon seit Jahren auf dem Kieker hat.
Highway of Tears
Damit beginnt ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel. Als wieder eine junge Frau tot aufgefunden wird, gerät auch Hailey in Lebensgefahr. Die Ermordete war ihre Freundin, ihr Tod scheint Haileys Verdacht gegenüber Vaughn zu bestätigen.
Die hochspannende Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten. Am kanadischen „Highway of Tears“, einem rund 700 Kilometer langen Abschnitt des Highway 16, der die Städte Prince Rupert und Prince George miteinander verbindet, verschwinden seit den 1970er Jahren immer wieder junge, meist indigene Frauen. Deren Mörder allerdings ist, anders als in „Tief in den Wäldern“, bis heute nicht gefasst.
Petra Pluwatsch
Chevy Stevens: „Tief in den Wäldern“, dt. von Maria Poets, S. Fischer Scherz, 462 Seiten, 16 Euro. E-Book: 12,99 Euro.

uhja, klingt spannend, i glaub, das könnte mir als urlaubslektüre gefallen!
(leider fällt für mich dieses jahr jeglicher urlaub aus … 🥴)
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Spannend ist das Buch auf jeden Fall. Und es entführt in ein schönes Land. Vielleicht ein klitzekleiner Ausgleich dafür, dass der Urlaub in diesem Jahr entfällt.
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… hmmm, das ist ein gedanke … 😃😉🌞
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Wauw – schön das zu lesen! Irgendwie hatte ich Chevy Stevens seinerzeit, nach „Still missing“ aus den Augen verloren. Das klingt danach, dass ich ihn wieder einmal in mein „Lese“-Leben holen sollte!
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Danke fürs Lob! Ja, das Buch lohnt sich, finde ich. Bin gespannt, ob Du den Eindruck teilst. (Sorry – hatte vorhin zu schnell auf Senden gedrückt, so dass dieser Buchstabensalat entstanden ist.)
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