Gartenkrimi mit Witz: Der „Magnolienmord“ von Elsemarie Maletzke

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Elsemarie Maletzkes „Magnolienkrimi“ spielt in Frankfurt am Main. Foto: Bücheratlas

Elsemarie Maletzke ist bekannt als hervorragende Reisejournalistin und Englandkennerin. Mittlerweile reüssiert sie auch als Krimiautorin. Soeben hat sie ihren zweiten Gartenkrimi vorgelegt: „Magnolienmord“.

Im Mittelpunkt des Geschehens: die zurückhaltende und nicht mehr ganz junge Elinor Sander, bei der sich der polnische Baumexperte Simon Jankowski einmietet. Der Mann hat Charme, ein Alkoholproblem und das Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Ein polnischer Mitarbeiter hat ihn genötigt, ein geheimnisvolles Päckchen nach Frankfurt zu schmuggeln. Dort soll Jankowski es einem Kurier zukommen lassen. Doch die Sache geht schief – bevor es zur Übergabe kommt, stürzt der Baumexperte von einer Fichte in Elinors Garten und verliert vorübergehend sein Gedächtnis.

Das ominöse Päckchen fällt schließlich Elinor in die Hände. Acht Diamanten befinden sich darin, ein neunter ist verlorengegangen – Diebesgut aus Londoner Diamantendepots. Doch auch Elinor beweist eine erstaunliche kriminelle Energie: Sie verschweigt der Polizei ihren Fund und gerät damit in einen ordentlichen Schlammassel.

Elsemarie Maletzke erzählt ihre Geschichte mit viel Humor. Wunderbar ihre süffisanten Bemerkungen, mit denen sie den Streit zwischen Elinor und ihrer durchgeknallten Schwester würzt. Hier schreibt jemand, für den der Umgang mit Sprache eine Lust ist –  und das merkt man diesem kriminalistischen Kabinettstück auf jeder Seite an. 

Petra Pluwatsch

Elsemarie Maletzke: „Magnolienmord“, Schöffling & Co, 248 Seiten, 18 Euro. E-Book: 14,99 Euro.

Maletzke

 

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