
Im Jahr 2004 schickte die Lübecker Krimiautorin Eva Almstädt ihre Ermittlerin Pia Korittki zum ersten Mal auf Mörderjagd. Jetzt ist der 20. Band der erfolgreichen Reihe erschienen, „Ostseedämmerung“. Der liest sich so frisch, als sei die Serie gerade erst an den Start gegangen.
In Hövelau, einem kleinen Dorf in der Nähe von Lübeck, finden Kinder beim Spielen ein Schmuckstück aus der Wikingerzeit. Die Fibel ist zwei Jahre zuvor bei Ausgrabungsarbeiten entdeckt worden und kurz darauf verschwunden. Die letzte, die sie in der Hand hatte, war die Archäologiestudentin Mira Schneider. Auch von ihr fehlt seitdem jede Spur.
Vergraben im Wald
Gemeinsam mit ihren Kollegen vom Lübecker Morddezernat rollt Pia den alten Fall wieder auf. Bald bestätigt sich ihr Verdacht: Die Studentin ist ermordet worden. Ihre Leiche findet sich vergraben im Wald. Als Verdächtige kommen gleich mehrere Personen infrage, und so dauert es eine Weile, ehe der Fall aufgeklärt wird.
Eva Almstädt ist mit „Ostseedämmerung“ ein weiteres Mal ein spannender, solide geschriebener Krimi mit viel Lokalkolorit gelungen. Auch das komplizierte Privatleben der Kommissarin nimmt einen breiten Raum ein, was kein Fehler ist. Selbstverständlich kann man den Band auch ohne Kenntnis der 19 Vorgängerbände lesen.
Petra Pluwatsch
Auf diesem Blog
haben wir von unserer Begegnung mit Eva Almstädt in Lübeck berichtet – und zwar HIER. Da geht es um „Ostseeangst“, den 14. Fall der Krimireihe.
Eva Almstädt: „Ostseedämmerung“, Lübbe, 412 Seiten, 13,99 Euro, E-Book 11,99 Euro.
