Jetzt kommen unsere Gäste zu Wort! Persönlichkeiten, die der Buchwelt eng verbunden sind, präsentieren jeweils einen Titel, der ihnen besonders am Herzen liegt. Mal sind es Neuerscheinungen und mal sind es Klassiker. Tag für Tag exklusiv auf dem „Bücheratlas“ – bis kurz vorm Tannenbaum. Und heute gibt es sogar gleich zwei Gastbeiträge.

Für mich gehört Keigo Higashinos Krimi „Verdächtige Geliebte“ zu den fünf besten Kriminalromanen aller Zeiten und präsentiert eine geniale Idee für den perfekten Mord. Yasuko hat ihren gewalttätigen Ex-Mann in Notwehr ermordet. Als dieser ihr und ihrer Tochter nach dem Leben trachtete, erwürgte sie ihn mit einem Lampenkabel. Doch wird man ihr die Notwehr glauben? Muss sie wegen Mordes für lange Zeit ins Gefängnis, und was wird aus ihrer Tochter?
Noch ganz in Gedanken versunken, klingelt es an ihrer Haustür, und ihr Nachbar erkundigt sich nach der Ursache für den Lärm aus Yasukos Wohnung. Die dargebotene Notlüge nimmt dieser ihr nicht ab und erklärt sich bereit, ihr nicht nur bei der Entsorgung des Toten zu helfen, sondern ihr auch noch das perfekte Alibi zu beschaffen. Doch kann sie ihm trauen?
Anfangs scheint alles zu gelingen, doch dann findet man die Leiche des Ex-Mannes und die Spur führt direkt zu Yasuko, die jedoch auf jede Frage der Polizei die richtige Antwort und ein hieb- und stichfestes Alibi präsentiert. Wie macht sie das nur? Es beginnt ein spannendes Katz-und-Mausspiel zwischen der Polizei und der Täterin – und eine bis zur letzten Seite unglaubliche Geschichte nimmt ihren Lauf.
Mike Altwicker
Keigo Higashino: „Verdächtige Geliebte“, dt. von Ursula Gräfe, Klett-Cotta, 320 Seiten, 19,95 Euro. Taschenbuch bei Piper: 11 Euro. E-Book: 9,99 Euro.

Was bisher geschah
Die 1. Empfehlung: Rafik Schami über „Fahrplanmäßiger Aufenthalt“ von Franz Hohler – HIER .
Die 2. Empfehlung: Antje Deistler über „Nach vorn, nach Süden“ von Sarah Jäger – HIER .
Die 3. Empfehlung: Mark Benecke über „The complete MAUS“ von Art Spiegelman – HIER .
Die 4. Empfehlung: Nina George über „Ich bin Circe“ von Madeline Miller, „Ein Gentleman in Moskau“ von Amor Towles, „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger, „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens und „Offene See“ von Benjamin Myers – HIER .
Die 5. Empfehlung: Klaus Bittner über „Die Schlange im Wolfspelz“ von Michael Maar – HIER .
Die 6. Empfehlung: Monika Helfer über „Rohstoff“ von Jörg Fauser – HIER .
Die 7. Empfehlung: Horst Eckert über „Late Show“ von Michael Connelly – HIER .
Die 8. Empfehlung: Werner Köhler über „Beatlebone“ von Kevin Barry – HIER .
Die 9. Empfehlung: Marie-Claire Lukas über das Magazin „Spring # 17 – Gespenster“ und „Accidentally Wes Anderson“ von Wally Koval – HIER .
Die 10. Empfehlung: Bettina Fischer über „Die Dame mit der bemalten Hand“ von Christine Wunnicke – HIER .
Die 11. Empfehlung: Cay Rademacher über „Das Rätsel von Zimmer 622“ von Joel Dicker – HIER .